Herzlich willkommen im Tesla-Wochenrückblick. In dieser Woche ist wieder viel passiert beim Elektro-Pionier.
Die letzten sieben Tage waren geprägt von neuen Entwicklungen in Grünheide – das Werk ist nun offiziell Europa-Exportzentrum und soll größer werden. Gleichzeitig kommen neue Batterietechnologien bei Tesla an und der Autobauer überlegt wieder einmal, ob er Apple-Software nutzen soll.
Wir haben die Highlights übersichtlich für Sie zusammengefasst.
Die Tesla-Highlights der Woche
Tesla-Fahrer fahren sicherer
Gute Nachrichten in Sachen Sicherheit: Eine Studie der Firma Cambridge Mobile Telematics kommt zu dem Schluss, dass Tesla-Fahrer, die auch ein anderes Auto fahren, mit dem Tesla ein etwa 50 % geringeres Unfallrisiko haben als mit dem anderen Fahrzeug.
Als mögliche Gründe führt das Unternehmen an, dass Fahrer im Tesla weniger von ihrem Smartphone abgelenkt werden, dass sie seltener das Geschwindigkeitslimit überschreiten und aufgrund der häufigeren Ladestopps ausgeruhter sind als Verbrenner-Fahrer.
Interessanterweise war bei Fahrern von elektrischen Porsche das Gegenteil der Fall; sie waren mit dem Porsche weniger sicher unterwegs.
Tesla beantragt Vergrößerung von Giga Grünheide
Der Elektro-Pionier hat nun auch offiziell eine Vergrößerung seiner Fabrik im brandenburgischen Grünheide um 100 Hektar beantragt. Der dortige Gemeinderat muss nun entscheiden, ob eine Änderung des Bebauungsplans in die Wege geleitet wird. Mit einer Zustimmung einer Mehrheit wird gerechnet. Die finale Zustimmung soll in etwa einem Jahr vorliegen.
Erste deutsche Model Y in Israel – Grünheide nun Exportzentrum
Mit der Ankunft von 13 weißen Tesla Model Y Performance im Wachstumsmarkt Israel sind erstmals in Deutschland produzierte Fahrzeuge des amerikanischen Autobauers im Nahen Osten angekommen. Die Gigafactory Grünheide macht damit einen wichtigen Schritt hin zum anvisierten Ziel, europäisches Exportzentrum zu werden.
Tesla liefert vier Megapacks für Bitcoin-Anlage
Vor knapp einem Monat wurde die Zusammenarbeit zwischen Tesla und dem Unternehmen Blockstream bekannt (wir berichteten), bei der es um den klimafreundlichen Betrieb einer Bitcoin-Mining-Anlage mit 30 Petahashes pro Sekunde geht.
Tesla hat die zugesagten 4 Megapacks als Energiespeicher (12 MWh) mittlerweile geliefert, eine Solaranlage mit 3,8 MW soll folgen.
Tesla fordert staatliche Finanzierung für E-Lkw-Ladenetz
Gemeinsam mit anderen Elektroauto-Herstellern und Umweltverbänden hat das Unternehmen von Elon Musk in den USA eine Forderung veröffentlicht, nach der staatliche Mittel für den Ausbau des unterentwickelten Ladenetzes für mittelschwere und schwere Nutzfahrzeuge herangezogen werden sollen.
Konkret verlangen die Unterzeichner 10 % der im neuen Infrastrukturplan der US-Regierung vorgesehenen 7,5 Milliarden US-Dollar. Ein Ausbau des Ladenetzes würde elektrischen Lkw, die rein wirtschaftlich oft schon wettbewerbsfähig sind, deutlichen Auftrieb verschaffen.
Musk erwägt Nutzung von Apple AirPlay
Teslas Audio-Systeme gehören zu den Besten auf dem Markt und können auch mit teuren Premium-Systemen konkurrieren. Allerdings ist die Qualität beim Musik-Streaming übers Smartphone nicht immer optimal, die Bluetooth-Verbindung ist hier der beschränkende Faktor.
Daher erwägt Elon Musk nun, auf die WiFi-basierte AirPlay-Technologie von Apple zurückzugreifen, welche verlustfreie Kommunikation zwischen Geräten erlaubt. Ob Tesla diesen Schritt tatsächlich geht, ist aber nicht sicher, – schließlich war man bereits in der Vergangenheit eher abgeneigt gegenüber Apple-Software.
Panasonic sendet Muster der 4680-Zellen an Tesla
Der Umstieg auf die neuen leistungsfähigeren 4680-Batteriezellen schreitet voran. Der Geschäftsführer des Energiegeschäfts von Panasonic bestätigte, dass Muster der Zellen an den Autohersteller zur Überprüfung geschickt wurden. Der Autobauer will die neuartige Batterie zunächst im in Texas gefertigten Model Y einsetzen.
Es wird erwartet, dass später alle neuen Modelle damit ausgestattet werden. Die Massenproduktion der neuen Batterie soll nächsten März starten, auch in Nordamerika ist eine Produktionslinie geplant.
„Giga-Press” für den Cybertruck
Bereits seit 2020 hat der US-Autobauer sogenannte Giga-Pressen des italienischen Herstellers Idra in Benutzung. Damit ist es unter anderem gelungen, das Model Y aus nur einem hinteren und einem vorderen Karosserieteil herzustellen. Nun haben die Italiener eine neue Giga-Presse angekündigt, die die größte der Welt werden soll.
Elon Musk hat bestätigt, dass die Presse für die Exoskelett-Karosserie des Cybertrucks, für das neuartige Fertigungsmethoden benötigt werden, verwendet werden soll. Unter Tesla-Fans weckt das die Hoffnung, dass der Produktionsstart 2023 wie geplant eingehalten werden kann und nicht wieder verschoben werden muss.
Geplanter Stellenabbau
Einer internen Mail zufolge will Elon Musk Teslas Belegschaft um 10 Prozent reduzieren. Betroffen sein soll vor allem der Finanz-, Rechts- und Verwaltungsbereich, wo das Unternehmen nach Ansicht seines CEOs überbesetzt ist, obwohl Tesla im Vergleich zu anderen Herstellern bereits jetzt recht schlank aufgestellt ist.
In der Fahrzeug- und Batterieproduktion sowie bei der Solaranlageninstallation soll die Zahl der Arbeitsstunden hingegen sogar noch ausgebaut werden, um der steigenden Nachfrage nach Elektrofahrzeugen gerecht zu werden.
Fazit
Aufbruchstimmung: Der Autohersteller beginnt mit dem Einsatz neuer 4680-Batterietechnologie und macht Hoffnung beim Cybertruck. Gleichzeitig fordert man mit Hinblick auf den Tesla Semi staatliche Unterstützung beim Ausbau der US-Ladeinfrastruktur für mittlere und schwere Nutzfahrzeuge.
Auch in Deutschland trat der E-Auto-Betrieb wieder an die Behörden heran und beantragte den Ausbau der Gigafactory Grünheide. Wir sind gespannt, was bis zum nächsten Wochenrückblick geschieht.
Was Ihr Tesla-Highlight der Woche?
Quelle Beitragsbild: Mit freundlicher Genehmigung von Tesla, Inc.
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