Der Tesla-Wochenrückblick: Von Schwierigkeiten in Grünheide zu Fortschritten beim Autopiloten

von | 22. Mai 2022 | Rund um Tesla

Der Tesla-Wochenrückblick: Von Schwierigkeiten in Grünheide zu Fortschritten beim Autopiloten

Herzlich willkommen im Tesla-Wochenrückblick. In dieser Woche ist wieder einiges passiert beim US-Autobauer.

In der letzten Woche ging es vor allem um Verbesserungen beim Autopiloten sowie ein neues Model Y. Aber auch die Integration bei Uber „Comfort-Electric” und die Öffnung des Supercharger-Netzwerks waren wichtig.

Wir haben die Highlights für Sie zusammengefasst.

Der Tesla-Wochenrückblick

Tesla unterstützt schwächelndes Texas-Stromnetz

Das ohnehin als schwach geltende Stromnetz von Texas kämpft angesichts einer Hitzewelle derzeit damit, den steigenden Strombedarf zu decken. Einer behördlichen Empfehlung folgend rät Tesla seinen texanischen Kunden daher, ihre Fahrzeuge nicht während den Spitzenzeiten von 15–20 Uhr zu laden. Außerdem plant das Unternehmen, seine Bemühungen bei der Installation von Solarzellen und Powerwalls im Bundesstaat nochmals zu intensivieren.

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Mäßiger Start in Gigafactory Grünheide

Nur 86 Model Y pro Tag produziert der US-Autobauer aktuell in Brandenburg, deutlich weniger als geplant. Die Gründe dafür sind wohl unter anderem Personalmangel sowie ein hoher Anteil an Fahrzeugen, die vor der Auslieferung nochmals überarbeitet werden müssen. Auch der Lockdown in Shanghai, von wo viele Teile nach Grünheide geliefert werden, wirkt sich auf die Produktion aus. 

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Cybertruck-Reservierung nur noch in Nordamerika

Tesla hat die Möglichkeit, einen Cybertruck außerhalb von Nordamerika zu reservieren, abgeschafft. Laut Musk liegen so viele Bestellungen vor, dass in den ersten drei Produktionsjahren nur Reservierungen abgearbeitet werden könnten.

Der schon 2019 vorgestellte Cybertruck soll ab nächstem Jahr in den USA produziert und dort auch zuerst ausgeliefert werden. Bis der Rest der Welt dran ist, dürfte es wohl noch etwas länger dauern – kein Wunder, dass die Reservierungen dort zuerst gestoppt wurden. 

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Tesla Teil von Uber Comfort-Electric

Der Mobilitätsdienstleister Uber hat sein neues „Comfort Electric”-Produkt auf den Markt gebracht. Kunden können damit für ihre Fahrt per Knopfdruck ein elektrisches Premiumfahrzeug von Tesla oder Polestar anfordern.

Um das Angebot voranzutreiben, unterstützt Uber seine Fahrer bei der Anschaffung von E-Autos und hat zudem einen Deal mit Autovermieter Hertz abgeschlossen, wodurch den Fahrern 50.000 Teslas zur Miete zur Verfügung stehen. Bisher steht Comfort Electric nur in 4 Städten weltweit zur Verfügung, es sollen jedoch rasch mehr werden.

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Erhöhte Hacking-Gefahr bei Tesla-Fahrzeugen

Die britische IT-Sicherheitsfirma „NCC-Group” hat eine Schwachstelle in der sogenannten BLE-Technologie gefunden und erfolgreich ausgenutzt, um ein Tesla Model 3 und Y zu entriegeln. BLE wird in schlüssellosen Authentifizierungssystemen aller Art verwendet, bei Tesla nutzt man die Technik seit 2016. Seitdem wurden insbesondere in Europa bereits mehrfach Teslas auf ähnliche Art gestohlen, weshalb der Autohersteller die Kryptografie in den Schlüsseln verbessert und Funktionen wie „Pin-to-Drive“ eingeführt hat.

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Tesla erhöht Geschwindigkeitslimit für Autopiloten

Vor einem Jahr hat Tesla angekündigt, bei der Datenermittlung für den Autopiloten nur noch auf Kameras setzen zu wollen und nicht wie zuvor auf Radartechnik. Infolge sank das Geschwindigkeitslimit, bis zu dem der Autopilot funktioniert, zunächst auf ca. 120 km/h (mit Radar: 150 km/h). Nun wurde dieses Limit auf 140 km/h angehoben – immer noch nicht so gut wie mit Radar, aber man kommt dem Wert Schritt für Schritt näher.

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Tesla aus S&P Nachhaltigkeitsindex gestrichen

Der Finanzdienstleister S&P hat Tesla aus seinem ESG-Index gestrichen. Der Index soll Anlegern bei der Auswahl von Unternehmen helfen, die besonders nachhaltig und sozial arbeiten. Er wurde aber bereits häufig kritisiert, auch von Elon Musk, da er eher bewertet, ob Strategien zur Dekarbonisierung existieren. Der tatsächliche Geschäftszweck findet dagegen kaum Berücksichtigung. 

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Weitere Öffnung des Supercharger-Netzwerks

Der Autohersteller arbeitet weiter daran, seine Supercharger auch für Fahrzeuge anderer Marken freizugeben. Nach einer erneuten Ausweitung des Programms kann man nun in acht europäischen Ländern auch als Nicht-Tesla-Fahrer das Ladenetz nutzen. Es wird erwartet, dass die Öffnung schlussendlich in ganz Europa vollzogen wird.

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Großes FSD-Update

Basierend auf über 250.000 Videos seiner Beta-Kunden hat Tesla sein FSD-System weiter optimiert. Unter anderem wurde die Bildrate um 1,8 Bilder pro Sekunde gesteigert und die Zuverlässigkeit, mit der Entscheidungen getroffen werden, verbessert. Die Änderungen werden nun per Software-Update an die Beta-Nutzer herausgegeben, welche das System weiter evaluieren.

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Allrad-Model Y aus Texas zur Auslieferung bereit

Die neue Allrad-Version des Model Y, die in Texas produziert wird und über eine neue Akkutechnologie mit 4680-Zellen und Strukturbatterie-Paket verfügt, steht offenbar zur Auslieferung bereit. Nachdem zunächst vermutet worden war, dass das Modell nur an Angestellte verkauft wird, bietet Tesla nun lokalen Kunden aus Austin, die ein Model Y bestellt haben, ein Upgrade auf die Allrad-Version an.

Sie soll bereits in wenigen Wochen ausgeliefert werden können, was deutlich schneller ist als bei allen anderen Modellen.

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Fazit

Es ist wieder viel passiert bei Tesla: Der Autohersteller hat Probleme, die angestrebten Produktionszahlen in der Gigafactory Grünheide zu erreichen. Gleichzeitig reißt die Nachfrage nicht ab, – sogar nach noch gar nicht produzierten Modellen wie dem Cybertruck, wo die Möglichkeit zur Reservierung in Europa eingestellt werden musste. Gut, dass zumindest einige texanische Kunden mit einer baldigen Lieferung des Model Y rechnen können. Wir sind gespannt, was bis zum nächsten Wochenrückblick geschieht.

Was war Ihr Tesla-Highlight der Woche?

Quelle Beitragsbild: Mit freundlicher Genehmigung von Tesla, Inc.

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