Im Interview mit US-Moderator Tucker Carlson kündigte Elon Musk am Montag an, eine eigene künstliche Intelligenz entwickeln zu wollen. Er will damit – der Name lässt es vermuten – eine Alternative zum mittlerweile weltbekannten Programm „ChatGPT“ der Firma OpenAI schaffen.
Elon Musk ruft „TruthGPT“ ins Leben
Damit legt sich Tesla-CEO Musk direkt mit den Schwergewichten der amerikanischen IT-Industrie an: OpenAI wird großzügig von Microsoft unterstützt, Google arbeitet ebenfalls an einer eigenen KI.
Den beiden Firmen wirft Musk einen unethischen Umgang mit dem Thema künstliche Intelligenz vor. OpenAI, ein „enger Verbündeter von Microsoft“, trainiere seine KI zu lügen und politisch korrekt zu antworten, während Google das Thema Sicherheit in der KI zu sehr vernachlässige – so die Vorwürfe Musks.
Künstliche Intelligenz könne die Öffentlichkeit stark beeinflussen und „hat das Potenzial, Zivilisationen zu zerstören“. TruthGPT werde deshalb „maximal wahrheitssuchend“ sein, mit dem Ziel „die Natur des Universums zu verstehen“. Dies sei der beste und sicherste Weg, der die Menschheit wahrscheinlich nicht auslöschen werde.
Dass er Wert auf KI-Sicherheit legt, zeigt Musk aber nicht nur mit diesen Ankündigungen: Vor einigen Wochen gehörte er zu den Unterzeichnern eines offenen Briefes, der einen Forschungsstop in der KI forderte. Außerdem hatte er sich bereits während Barack Obamas Präsidentschaft für eine staatliche KI-Regulierung eingesetzt – und das, obwohl Musk mit staatlichen Vorschriften ansonsten eher auf Kriegsfuß steht.
Wir sind gespannt, ob den deutlichen Worten auch Taten folgen werden. Eine passende Firma für sein KI-Projekt hat Musk mit der „X.AI Corporation“ in Nevada jedenfalls schon gegründet.
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Quelle Beitragsbild: Sanket Mishra via Unsplash
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