Herzlich willkommen im Tesla-Wochenrückblick. In dieser Woche war einiges los bei Elon Musks Unternehmen.
Tesla scheint so langsam wieder in die Spur zurückzufinden. Die Gigafactory Shanghai meldet sich mit einem Produktionsrekord zurück und selbst im lange schwächelnden Solar-Geschäft geht es aufwärts. Auch das geplante Panasonic-Werk in Kansas macht Hoffnung auf weiteres Wachstum bei Tesla.
Probleme hingegen hat Elon Musk ganz persönlich, denn Twitter will ihn zum Kauf zwingen.
Wir haben die Highlights kompakt für Sie zusammengefasst.
Tesla-Highlights der Woche
Neuer Produktionsrekord in Shanghai
Nach Corona-bedingten Tiefständen ist die Produktion in Shanghai im zweiten Quartal zu Höchstleistung aufgelaufen und hat mit 70.928 Model 3 und Model Y im Juni einen neuen Rekord aufgestellt.
Beobachter hatten zuvor knapp 68.000 Einheiten vorhergesagt. Nun steigen die Hoffnungen, dass das Werk in Grünheide nach der aktuellen Betriebspause vom Aufwind aus China profitieren und seine Produktion ebenfalls deutlich steigern kann.
Update für Überhitzungsschutz angekündigt
Angesichts der kommenden Hitzewellen hat Elon Musk ein Update für den standardmäßig verbauten Kabinenüberhitzungsschutz angekündigt. Nutzer sollen künftig einstellen können, ab welcher Temperatur der Schutz greifen und automatisch die Klimaanlage aktivieren soll. Damit erhalten die Nutzer noch mehr Kontrolle über ihr Fahrzeug.
Umdenken bei Testfahrzeugen aus Grünheide
Bevor die finale Genehmigung für Giga Grünheide vorlag, hat Tesla zu Testzwecken bereits 2.250 Model Y produziert, die eigentlich nicht für den Verkauf vorgesehen waren. Diesbezüglich gibt es nun wohl ein Umdenken: Fahrzeuge, die in der Qualitätsüberprüfung als „gut” bewertet wurden, sollen doch an Kunden ausgeliefert werden und so einer möglichen Verschrottung entgehen.
Dadurch könnten auf einen Schlag hunderte Auslieferungen mehr über die Bühne gebracht werden. Die brandenburgischen Behörden müssen diesem Plan allerdings noch zustimmen.
Panasonic baut 4680-Werk in Kansas
Bereits seit Anfang des Jahres ist bekannt, dass Panasonic den Bau einer neuen Batteriefabrik in den USA anstrebt. Nachdem zunächst Oklahoma als Favorit gehandelt wurde, fiel die Wahl nun doch auf Kansas, wie Nikkei berichtete. Panasonic plant, mehrere Milliarden zu investieren, um die neuen 4680-Zellen für Tesla herzustellen.
Die geographische Nähe zur Gigafactory Texas ist ideal, denn so sinkt das Risiko von Lieferproblemen, wie man sie etwa in den vergangenen Monaten in Shanghai gesehen hat.
Tesla plant in Texas ab nächstem Jahr mit der Produktion von Cybertruck und Semi, sodass der Bedarf an den neuartigen Batteriezellen kräftig steigen dürfte.
Tesla Energy mit Fortschritten auf dem Solarmarkt
Nach eher zähen Jahren seit der Übernahme von SolarCity 2017 scheint es in Teslas Energiesparte wieder aufwärts zu gehen. Mit 71,5 MW installierter Leistung auf dem amerikanischen Privatmarkt für Solaranlagen legte der Elektro-Pionier das beste Quartal seit jener Übernahme hin und macht Hoffnung auf langfristiges Wachstum.
Gleichzeitig schwächelt das sogenannte „Solar Roof” weiter. Nur 2,5 MW (knapp 300 Anlagen) wurden im zweiten Quartal 2022 installiert. Ob die Kunden vor allem der im Vergleich zur Solaranlage höhere Preis abschreckt oder andere Gründe dahinterstecken, dürfte die brennende Frage für Teslas Vertriebsteam sein.
Schiff mit Tausenden Model 3 und Y Richtung Europa unterwegs
Erste Entspannung im Corona-bedingten Lieferstau in Shanghai? Berichten zufolge legt das Frachtschiff „Morning Chorus” bald aus China ab und soll am 18. August in Belgien anlegen. Sie soll mehrere Tausend Model 3 und Y aus der frühen Juliproduktion transportieren.
Zahlreiche Kunden, die von Lieferverschiebungen und -ausfällen betroffen waren, könnten also noch im August endlich ihren Tesla erhalten.
Twitter zieht gegen Musk vor Gericht
Nachdem Musk die Kauf-Vereinbarung mit Twitter gekündigt hatte, will Twitter die Einhaltung des Vertrags gerichtlich einklagen. Kommende Woche ist dafür ein erster Gerichtstermin angesetzt, der den Beginn des eigentlichen Prozesses festlegen soll.
Twitter will das Ganze bereits im September innerhalb von 4 Tagen hinter sich bringen, während Musks Anwälte auf einen Beginn erst nächsten Februar drängen.
Entertainment im Auto: Integration von Steam geplant
Die neuen Model S und X hat Tesla mit ordentlich Rechenpower auf Spielekonsolen-Niveau ausgestattet. Auch eine eigene Spieleplattform – Tesla Arcade – existiert bereits. Nun ist der E-Auto-Pionier darüber hinaus eine Partnerschaft mit Valve eingegangen und möchte deren populäre Plattform Steam in seine Fahrzeuge integrieren.
Im August soll es hierzu eine erste Vorführung geben.
Tesla gewährt in Texas Supercharger-Rabatt – wegen Hitze
Texas erlebt derzeit enorm heiße Tage, die dem veralteten Stromnetz des US-Staats durch hochgedrehte Klimaanlagen ordentlich zusetzen. Um das Problem nicht noch zu verschärfen, bittet Tesla seine Kunden, nicht in der besonders heißen Zeit zwischen 15 und 20 Uhr zu laden.
Um Anreize dafür zu schaffen, gewährt der Hersteller sogar 50 Prozent Rabatt, wenn man außerhalb dieser Zeiten lädt.
Fazit
Die anhaltende Hitze macht auch Tesla zu schaffen, man beschäftigt sich mit Lösungen. Dass dafür Zeit ist, zeigt genauso wie der Produktionsrekord in Shanghai, dass es beim E-Auto-Pionier langsam wieder aufwärts geht. Das bedeutet auch für Kunden Gutes, die nun bessere Chancen haben, zügig ihr bestelltes Fahrzeug zu erhalten.
Wir sind gespannt, was bis zum nächsten Wochenrückblick geschieht.
Was war Ihr Tesla-Highlight der Woche?
Quelle Beitragsbild: Mit freundlicher Genehmigung von Tesla, Inc.
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