Tesla: Wasserverbrauch für Gigafactory Grünheide laut Landesregierung gesichert

von Moritz Kopp | 20. Januar 2022 | Gigafactory Grünheide

Der Produktionsstart von Teslas Gigafactory in Brandenburg rückt immer näher. Während der US-Autobauer bereits zu Testzwecken Fahrzeuge produziert, äußert sich nun Landesregierung zum umstrittenen Wasserverbrauch der Fabrik.

Regierung: Teslas Wasserversorgung gesichert

Einem Bericht der Berliner Morgenpost zufolge ist die Brandenburger Regierung der Auffassung, dass das Trinkwasser in der Region der Gigafactory nicht gefährdet sei. Umweltverbände hatten zuvor beklagt, die zusätzliche Wasserförderung habe gravierende Auswirkungen auf die Region und deren Anwohner.

Naturschützer hatten deutlich gemacht, dass ihrer Ansicht zufolge 4 Millionen Kubikmeter Grundwasser fehlten. Die öffentliche Trinkwasserversorgung für 170.000 Menschen würde dadurch „gefährdet“.

Dem widersprach nun die Landesregierung in Person von Umweltminister Axel Vogel im Landtag:

„Die Landesregierung sieht die Trinkwasserversorgung von 170 000 Menschen im Einzugsgebiet des WSE (Wasserverband Strausberg-Erkner) und der Wasserversorgung von Tesla als nicht gefährdet an.“

Erste Tesla Model Y vom Band gerollt

Wie wir bei insideTesla bereits kürzlich berichteten, hat Tesla bereits die ersten Autos in Deutschland hergestellt. Dabei handelt es sich ausschließlich um Testproduktionen, um etwa Lackiererei und Presswerk zu testen.

Da die abschließende umweltrechtliche Genehmigung noch aussteht, dürfen die Testwagen auch nicht an Endverbraucher verkauft werden.

Obwohl Trockenheit im Bundesland Brandenburg Trockenheit ein bekanntes Problem ist und im Nachbarland Berlin der Wasserbedarf immer höher wird, hatte Elon Musk bei einem seiner Deutschland-Besuche die Klagen bezüglich des Wasserverbrauchs zurückgewiesen.

Minister Vogel plädiert für einen Generalplan für Trink- und Abwasserplanung in Berlin und Brandenburg.