So sollte Tesla auf die Kritik für die Gigafactory Grünheide reagieren

von | 15. Juni 2021 | Gigafactory Grünheide

So sollte Tesla auf die Kritik für die Gigafactory Grünheide reagieren

Eigentlich sollte Tesla die neuen Pläne für die Gigafactory Grünheide bereits öffentlich ausgelegt haben. Wie der rbb berichtet, ist dies bislang aber noch nicht geschehen. Auf eine Anfrage hin habe das Landesumweltamt Brandenburg bestätigt, dass die Unterlagen noch nicht ausgelegt wurden. Ein konkreter Termin wurde dabei nicht genannt.

Gigafactory Grünheide: Tesla muss Pläne wieder öffentlich machen

Warum muss der US-Autobauer die Unterlagen zur Fabrik überhaupt wieder öffentlich auslegen? Das liegt daran, dass der Autohersteller den Antrag für das laufende Genehmigungsverfahren grundlegend überarbeitet und abgeändert eingereicht hat. So wurde zum Beispiel eine Batteriefabrik den Plänen hinzugefügt.

Aufgrund der signifikanten Änderungen muss nun auch wieder die Öffentlichkeit in das Genehmigungsverfahren einbezogen werden. Vielerorts ging man davon aus, dass die Unterlagen zu Beginn dieser Woche öffentlich ausgelegt werden, was sich nun offenbar verzögert hat.

Tesla muss sich auf Debatten einstellen

Es ist damit zu rechnen, dass Tesla wie schon am Anfang des Baus der Gigafactory Grünheide mit heftiger Kritik konfrontiert wird.

Die Umweltverbände Nabu und Grüne Liga haben letzte Woche sogar offiziellen Widerspruch beim zuständigen Landesumweltamt eingelegt. Damit soll erwirkt werden, dass Tesla keine Vorab-Zulassungen mehr erhält und die Erlaubnis zum Testen von Maschinen mit sofortiger Wirkung zurückgezogen wird. Der Behörde wurde eine Frist von einer Woche gesetzt, die in dieser Woche auslaufen wird.

Sollte sie dem Widerspruch nicht nachkommen, werden die Verbände wohl in die nächste Instanz gehen.

So sollte Tesla mit Kritikern jetzt umgehen

Die Gigafactory im brandenburgischen Grünheide wird Dreh- und Angelpunkt der europäischen Tesla-Produktion. Der E-Auto-Pionier aus Kalifornien hat bereits Millionen in das Projekt gesteckt und will so bald wie möglich an den Start gehen.

Umso wichtiger ist es, Präsenz zu zeigen und die Bedenken und Sorgen von Anwohnern, Verbänden und Umweltaktivisten aus dem Weg zu räumen. Tesla sollte hier mit mehr Empathie agieren und mit einer guten Kommunikationsstrategie Verständnis aufbauen.

Auch geplante Maßnahmen zur Kompensation von möglichen Umweltschäden könnten dann präzise erläutert werden, wie zum Beispiel die Aufforstung in Brandenburg, nachdem zuvor für die Fabrik Waldstücke gerodet werden mussten. Es scheint, als würden alle Aktionen für die Umwelt, die Tesla veranlasst und plant, bei Kritikern derzeit gar nicht ankommen.

Das gesamte Konzept von „Giga Berlin“, Ziele sowie mittel- und langfristige Planung müssen im Dialog mit Bürgern erklärt werden, um weitere Verzögerungen, Widersprüche und Debatten in Zukunft zu verhindern. Es liegt an Tesla, hier nun mit mehr Engagement als zuvor aufzutreten.

Quelle Beitragsbild: Olaf Arndt via Flickr

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