Der Tesla Cybertruck begeistert die meisten mit seinem futuristischen Design und seiner ungewöhnlichen Form. Nicht nur die Oberfläche des Cybertrucks ist untypisch, auch bei der Materialwahl setzt Tesla auf ein für die Industrie ausgefallenes Konzept. Dies wurde nun mit einem neuen Patent bestätigt.
Tesla Cybertruck: Materialpatent enthüllt
Bei den meisten Fahrzeugen wird eine Kombination aus Aluminium und Kunststoffen für die Herstellung der Karosserieteile genutzt. Der Cybertruck hingegen besteht aus einer Edelstahllegierung, für die der Elektro-Pionier jetzt ein Patent angemeldet hat, berichtet Teslarati.
Wie bei vielen Materialpatenten wird die exakte Zusammensetzung von Spurenmaterialien und Chemie nicht offengelegt, was einen besseren Einblick in die physikalischen Eigenschaften des Metalls geben würde.
Dennoch beschreibt das Patent einige der wichtigsten Änderungen (aus dem Englischen übersetzt):
„Die Zusammensetzung enthält Fe, eine Härte von mindestens etwa 400 HV und eine Epit-Eocp-Korrosionsbeständigkeit von mindestens etwa 500 mV in einer wässrigen Lösung mit 3 Gew.-% Natriumchlorid.
In manchen Fällen beträgt die Härte etwa 420 HV bis etwa 500 HV. In manchen Fällen beträgt die Epit-Eocp-Korrosionsbeständigkeit etwa 520 mV bis etwa 800 mV. In manchen Fällen beträgt die Epit-Eocp-Korrosionsbeständigkeit etwa 520 mV bis etwa 600 mV. In einigen Fällen hat die Zusammensetzung eine Streckgrenze von mindestens etwa 1100 MPa. In einigen Fällen hat die Zusammensetzung eine Duktilität von mindestens etwa 60° Biegewinkel bei einer Dicke von 1,8 mm.
In einigen Ausführungsformen beginnt die Martensitbildung bei ca. 260 K bis ca. 340 K. In einigen Ausführungsformen beginnt die Martensitbildung bei ca. 260 K bis ca. 320 K. In einigen Ausführungsformen hat die Zusammensetzung einen Martensitanteil von mindestens ca. 12 Volumenprozent. In einigen Ausführungsformen hat die Zusammensetzung eine Streckgrenze von mindestens 1100 MPa.“
Ultraharte Stahllegierung – Vor- und Nachteile
Der Name des Patents lautet „Ultra-hard cold-worked steel alloy“, was zu deutsch so viel bedeutet wie „Ultraharte kaltverformte Stahllegierung“. Mittels eines Kaltwalzverfahrens senkt der Autohersteller offenbar die Kosten für sein Material.
Elon Musk bestätigte das neue Metall auf Twitter:
Bei dem Verfahren wird der Stahl ohne starkes Erhitzen und Abschrecken bearbeitet und gebogen, wie es normalerweise bei der Herstellung von gehärtetem Stahl gemacht wird. Bei der Legierung steht vor allem die Härte im Vordergrund, um maximale Widerstandsfähigkeit gegenüber Kratzern und Dellen zu gewährleisten.
Das ultraharte Material hat aber nicht nur Vorteile. Aufgrund der Beschaffenheit würde der Stahl bei einem Zusammenprall nicht stark nachgeben, um Aufprallenergie zu absorbieren. Dieses Sicherheitsmerkmal ist ein Grund, warum es für den Cybertruck voraussichtlich keine Zulassung in Deutschland und Europa geben wird.
Das korrosionsbeständige, harte Material bietet aus technischer Sicht zwar viele Vorteile, ist auf der anderen Seite aber auch äußerst kostspielig. Dies wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit auch auf die Verbraucherpreise niederschlagen, die der Autobauer bislang noch nicht final bestätigt hat.
Was halten Sie vom Tesla Cybertruck? Schreiben Sie uns Ihre Meinung in die Kommentare.
Quelle Beitragsbild: Mit freundlicher Genehmigung von Tesla, Inc.
0 Kommentare