Keine Genehmigung: Baustopp für Teslas „Giga Berlin“?

von Moritz Kopp | 08. November 2020 | Gigafactory Grünheide

Es gibt wieder News zu Giga Berlin. Die erste europäische Autofabrik von Tesla kommt nach einer rasanten Anfangsphase nicht so gut voran wie geplant, berichtet Elektroauto-News.

Tesla plant Autobahnzubringer – dafür muss mehr Wald gefällt werden

Grund für die verzögerung an den Bauarbeiten sind fehlende Genehmigungen des Landesumweltamts Brandenburg. Tesla hat wohl einen Antrag für eine vorzeitge Zulassung der Montage der Lackiererei sowie 93 Hektar Wald beantragt. Diesen Antrag hat die zuständige Behörde wohl noch nicht gewährt.

Die zuständige Landesregierung, die das Projekt unterstützt, sieht dies in Bezug auf den Zeitplan der Gigafactory allerdings unproblematisch.

Um für die Fabrik in Grünheide einen Autobahnzubringer bauen zu können, hat Tesla geplant, weitere Waldflächen zu roden. Der entsprechende Antrag hierfür wurde von Tesla Ende August eingereicht. Laut Referatsleiter Frank Beck vom Immisionsschutz im Umweltministerum, befindet sich dieser Antrag noch „in Prüfung“.

Die Kritik der Freien Wähler an dem Vorhaben wurde von einem Ministeriumssprecher zurückgewiesen. Es handele sich bei allen Flächen für weitere Rodungen nicht um Naturschutzgebiete.

Die Anträge werden geprüft – im Sommer soll’s losgehen

Zum aktuellen Zeitpunkt laufen noch die Prüfungen des sechsten Antrags auf vorzeitigen Baubeginn und das Verfahren zur abschließenden Genehmigung. Frauke Zelt, Sprecherin des Umweltministeriums sprach allerdings zuversichtlich über die Situation: „Da gerät nichts ins Stocken.“ Der Produktionsstart zu Beginn des Julis 2021 soll demnach auch ungefährdet sein.

Ab Sommer 2021 sollen in Grünheide in Brandenburg die beschnleunigungsstarken Tesla-Fahrzeuge vom Band rollen.