Tesla: Benzinpreise lassen Elektroauto-Bestellungen explodieren

von Moritz Kopp | 11. März 2022 | Rund um Tesla

Medienberichten zufolge verzeichnet Tesla in den USA einen sprunghaften Anstieg an Bestellungen. Grund dafür, warum sich mehr Menschen für Elektrofahrzeuge entscheiden, seien die aktuellen Rekordpreise für Benzin.

Benzin- und Ölpreise schießen nach oben

Angesichts der Krise in der Ukraine und der Sanktionen, mit denen Russland unter Druck gesetzt werden soll, seine Invasion zu beenden, sind die Öl- und Gaspreise zuletzt erheblich gestiegen.

Der Rohölpreis liegt derzeit bei über 100 Dollar pro Barrel. In den USA liegt der durchschnittliche Benzinpreis bei 4,25 Dollar pro Gallone.

Deshalb wenden sich die Menschen, die in der Lage sind, ein neues Auto zu kaufen, nun Elektrofahrzeugen zu. In Anbetracht der steigenden Kraftstoffpreise kann dies unter dem Strich tatsächlich billiger sein als ein benzinbetriebenes Auto.

100 % mehr Tesla-Bestellungen

Das Unternehmen von Elon Musk ist die mit Abstand größte Elektroauto-Marke in den USA. Etwa 80 % aller Elektroautos im Land sind Tesla-Fahrzeuge. Es überrascht daher nicht, dass der Elektro-Pionier nun einen Anstieg der Aufträge erlebt.

Wie Electrek berichtet, hat Tesla in dieser Woche einen Anstieg der Bestellungen in verschiedenen Teilen der USA verzeichnet. In Regionen, die besonders stark von hohen Benzinkosten betroffen sind, soll es im Vergleich zur Vorwoche 100 % mehr Bestellungen gegeben haben.

Dieser Auftragsboost wird sich jedoch kurzfristig nicht auf den Output des Autoherstellers auswirken, da die Produktion derzeit ohnehin eingeschränkt ist aufgrund von Chip- und Kapazitätsmangel.

In den USA rechnet der Autobauer mit einer Auslieferung im Juli 2022 für Neubestellungen des Model 3 und im September 2022 für das Model Y.

Die Inbetriebnahme der Gigafactory Texas könnte später in diesem Jahr helfen, vorerst werden die Lieferfristen aber wohl verlängert werden.