Hunderte Tesla-Gegner stürmen auf Werksgelände von Gigafactory Grünheide

von | 11. Mai 2024 | Gigafactory Grünheide

Hunderte Tesla-Gegner stürmen auf Werksgelände von Gigafactory Grünheide

Am Freitag kam es zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Umweltaktivisten und der Polizei auf dem TeslaGelände in Grünheide. Die Proteste, ausgelöst durch Pläne zur Erweiterung der Fabrik, führten zu Verletzungen und mehreren Festnahmen.

Eskalation vor den Toren Teslas

Die Demonstranten, die sich gegen die Ausbauvorhaben Teslas stellen, durchbrachen mehrere Wildschutzzäune und Polizeiabsperrungen, um auf das Gelände zu gelangen. Trotz des Eindringens gelang es der Polizei, die Lage unter Kontrolle zu halten und setzte dabei Wasserwerfer und Räumpanzer ein:

Sowohl auf Seiten der Demonstranten als auch der Polizei gab es Verletzte; Berichten zufolge sollen ein Aktivist und drei Beamte betroffen sein. Zusätzlich wurden einige Demonstranten festgenommen, was von den Demonstranten als „Repression“ kritisiert wurde.

Die Gruppe Disrupt Alliance gab an, dass rund 800 Aktivisten an der Demonstration teilnahmen, während insgesamt über 1000 Personen vor Ort waren. Online geteilte Videos und Fotos zeigten große Menschenmengen und beschädigte Model Y, die in der Fabrik hergestellt werden.

Trotz des scheinbaren Scheiterns der Demonstranten, das Fabrikgelände vollständig zu stürmen, verursachten die Proteste erhebliche Störungen in der Region. Die nahegelegene Autobahnabfahrt Freienbrink sowie umliegende Straßen wurden gesperrt, und der Zugverkehr zwischen Berlin und Frankfurt (Oder) wurde zeitweise eingestellt.

Elon Musk äußert sich

Die Aktivisten bleiben hartnäckig in ihrem Vorhaben, gegen die Expansion vom US-Autobauer vorzugehen. Ihrer Ansicht nach werde die Region „an Tesla verkauft“, obwohl die Lebensgrundlage der Menschen nicht zum Verkauf stehen könne. Indes fand auch in der Mall of Berlin eine Demonstration statt, bei der die Reinheit von Elektrofahrzeugen in Frage gestellt wurde.

Tesla selbst äußerte, dass die Proteste die Betriebsabläufe nicht wesentlich beeinträchtigt hätten, zumal die Produktion in Berlin-Brandenburg aufgrund von Planungen bereits pausierte.

Auch CEO Elon Musk kommentierte die Situation und betonte, dass die Schutzzäune des Werks nicht von den Demonstranten durchbrochen wurden:

Er wies außerdem darauf hin, dass es in Deutschland aktuell viele Proteste gibt, da es sich um eine „Nationale Protestwoche“ handelt.

Tesla hat in der Vergangenheit immer wieder versucht, besorgten Anwohnern und Aktivisten die Hand zu reichen. So wurde etwa eine Info-Veranstaltung in der Fabrik abgehalten, bei der das Unternehmen seine Pläne für die Erweiterung transparent geteilt und erklärt hat, wie die Region von Tesla profitieren kann.

Dazu gehört zum Beispiel eine Wasseraufbereitungsanlage, die bis zu 100 Prozent des verbrauchten Wassers recycelt. Sogar vom Landesumweltamt gab es lobende Worte, wonach Tesla im ersten Produktionsjahr weniger Wasser als erlaubt verbrauchte und weniger als andere Betriebe in der Region.

Wie sehen Sie die Proteste rund um die Gigafactory Grünheide? Teilen Sie uns Ihre Meinung weiter unten in den Kommentaren mit.

Quelle Beitragsbild: DrLuetke via X

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