Eine bevorstehende Bürgerabstimmung entscheidet über die Erweiterung der Gigafactory Grünheide. Vorab hielt Tesla in seiner deutschen Fabrik eine Informationsveranstaltung ab und teilte dort seine Expansionspläne mit den Menschen aus Grünheide.
Tesla hält Info-Veranstaltung in Gigafactory ab
Am vergangenen Sonntag veranstaltete Tesla ein Informationsevent für die Gemeinde von Grünheide. Das Event fand in der Lobby der Fabrik in Brandenburg statt. Der Autobauer präsentierte Grafiken und Details zu seinem Expansionsvorhaben. Die Veranstaltung fand kurz vor einer einmonatigen Abstimmungsperiode statt, die nächste Woche beginnen wird.
Die Pläne beinhalten unter anderem eine firmeneigene Güterstation mit einer Gleisverbindung zur Eisenbahn, zusätzliche Lagerflächen zur Aufbewahrung größerer Materialmengen sowie soziale Einrichtungen und Mitarbeiterangebote. Dazu gehören Schulungsräume, ein Kompetenzzentrum für Auszubildende und ein Kinderbetreuungsbereich.
Tobias Lindh teilte Eindrücke des Events in den sozialen Medien. Demnach ging es bei der Veranstaltung nicht um die zweite Bauphase der Fabrik, sondern um eine Erweiterung östlich des Werks:
Today @Tesla is hosting an information event for the citizens of #Grünheide in the Lobby at #GigaBerlin about the expansion.
— Tobias Lindh (@tobilindh) January 14, 2024
The citizens will be able to vote for the new development plan for one month, starting next week.
The plan is important for the rail yard and logistics. pic.twitter.com/inMXUQFBHk
Ein wichtiges Detail dabei ist, dass diese Erweiterung keine Produktionsanlagen beinhaltet und daher den Wasserverbrauch – ein Hauptanliegen vieler in der Region – nicht erhöhen wird.
Tesla und die Grünheide-Gemeinde
Tesla will nun jeden Donnerstag von 15:30 bis 17:30 Uhr eine Bürgersprechstunde in der Lobby der Gigafactory Grünheide anbieten. Die Wahl über das Projekt wird über einen Zeitraum von einem Monat stattfinden, beginnend ab nächster Woche.
Trotz einer lautstarker Opposition gegen den Autohersteller glaubt Lindh, dass die Informationsveranstaltung einen positiven Einfluss hatte. Die meisten Menschen seien positiv gegenüber Tesla eingestellt. Es gebe nur eine kleine, aber laute Gruppe von Gegnern. Wichtig sei, dass alle abstimmen, und nicht nur die lautstarke Minderheit.
Tesla arbeitet seit mehreren Monaten an der Erweiterung der deutschen Gigafactory. Nachdem die Pläne im Juli genehmigt wurden, lehnte der Wasserverband Strausberg-Erkner die Gesamtpläne der Phase 2 aufgrund von Wasserknappheit ab. Der Elektro-Pionier betont jedoch, dass die Expansion ohne Erhöhung des Wasserverbrauchs durchführbar sei.
Im Oktober bezeichnete das Brandenburgische Landesamt für Umwelt die Einwände gegen Teslas Expansionspläne als „Farce“. Der Landwirtschaftsminister Axel Vogel wies darauf hin, dass die „Giga Berlin“ deutlich weniger Wasser verbrauche, als genehmigt wurde – und weit weniger als viele andere lokale Unternehmen.
Wie stehen Sie zu den Erweiterungsplänen von Tesla? Teilen Sie Ihre Gedanken unten in den Kommentaren.
Quelle Beitragsbild: Tobias Lindh via X
Ich drücke die Daumen, dass sich die Intelligenz durchsetzt und Tesla made in Germany den Bedarf in Europa deckt.