Tesla deutet in einer neuen Markenanmeldung an, Elektromotoren für Flugzeuge, Boote und weitere Vehikel herstellen zu wollen. Nutzt das Unternehmen seine Expertise in der Elektromobilität nun für andere Fahrzeuge?
Tesla meldet neue Marke an
Update: Nicht Tesla selbst, sondern ein Fan des Autoherstellers hat die Markenerweiterung angemeldet. Dem Autobauer soll davon keine Kenntnis gehabt haben.
Der Autohersteller hat letzte Woche eine neue Marke angemeldet, die bis jetzt weitgehend unter dem Radar flog. Wie Electrek am Mittwochabend exklusiv berichtete, läuft die Anmeldung zwar unter dem Namen „Tesla“, wurde aber nicht in der Kategorie für Landfahrzeuge eingereicht.
Demnach erweitert das Unternehmen sein Markenzeichen für Elektromotoren auf „Motoren für Flugzeuge“, „Bootsmotoren“ und „Elektromotoren für Spielzeug“.
Die Anmeldung beim United States Patent and Trademark Office liest sich wie folgt (aus dem Englischen übersetzt):
„Die TESLA™-Markeneintragung soll die Kategorien Asynchronmotoren, nicht für Landfahrzeuge; Motoren für Flugzeuge; Motoren, nämlich Synchronmotoren, nicht für Landfahrzeuge; Permanentmagnetmotoren; Bootsmotoren; Antriebssystem mit zwei oder mehr Synchronmotoren, die über Kupplungen gekoppelt sind, um eine gemeinsame Last anzutreiben; Elektromotoren für Spielzeug; Linearmotoren abdecken.“
In dem Antrag gibt der Elektro-Pionier an, dass die Marke derzeit nicht für diese Kategorien verwendet wird. Das Unternehmen beabsichtige aber, sie in Zukunft zu verwenden.
Plant Tesla Flugzeuge, Boote und Spielzeug?
Elon Musk erwägt seit Langem, ein Elektroflugzeug zu bauen. In der Vergangenheit sagte er sogar, dass er bereits ein Design für ein eVTOL-Flugzeug hat, Tesla sich vorerst aber auf Bodenfahrzeuge konzentrieren muss.
An Elektroflugzeuge könne man sich heranwagen, sobald die Energiedichte der Batterien so weit verbessert ist, dass sie rentabel sind. Musk sagte, dass 400 Wh/kg benötigt würden. Bestimmte Batterietechnologien nähern sich diesem Wert an, haben aber noch nicht die kommerzielle Massenproduktion erreicht.
Was Boote betrifft, so hat Tesla öffentlich noch keine Pläne zu deren Herstellung geäußert.
Die Kategorie Spielzeug könnte vieles bedeuten, – immerhin hatte das Unternehmen bereits ein Cyberquad für Kinder im Angebot. Dieses nutzt jedoch einen Elektromotor, der nicht von Tesla stammt. Das Quad wird außerdem nicht vom Autohersteller produziert.
Die Anmeldung umfasst auch sogenannte Linearmotoren, die in vielen verschiedenen Branchen verwendet werden. Vor allem kommen sie aber in Zügen zum Einsatz.
In den letzten Jahren hat der US-Autobauer immer wieder Marken angemeldet, die (noch) nicht zum Einsatz kamen – wie etwa eine Laser-Scheibenwischer-Technologie. Die Anmeldung allein heißt also nicht, dass tatsächlich die akute Intention vorliegt, Boote, Flugzeuge und mehr zu entwickeln.
Was denken Sie: Sollte Tesla seine Kenntnisse im Bereich der Elektromobilität nutzen und sich neben Autos auch an andere Fahrzeuge wagen? Schreiben Sie uns Ihre Meinung weiter unten in die Kommentare.
Quelle Beitragsbild: Mit freundlicher Genehmigung von Tesla, Inc.
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