Kaum ein Tag vergeht, an dem es keine neue Meldung zur Tesla Gigafactory in Grünheide gibt. Nachdem die geplante Auto-Fabrik zuletzt eher durch negative Schlagzeilen auffiel (Kabelbrand nach Brandstiftung), gibt es nun Erfreuliches zu berichten.
Laut Informationen des Tagesspiegel ist es Tesla gelungen, mit einem überarbeiteten Konzept den Wasserverbrauch trotz zusätzlicher Batteriefabrik nicht zu erhöhen. Erinnerung: Der US-Autobauer hatte unerwarteterweise den Plänen für den Standort eine Batteriezellenfertigungsstätte hinzugefügt.
Umweltverbände und Aktivisten befürchteten dadurch einen deutlich zu hohen Wasserverbrauch und zeichneten apokalyptische Szenarien, in denen im ganzen Umkreis die Wasserversorgung zu Bruch geht. Und in der Tat konnte der Autohersteller bis dato kein technisches Konzept vorlegen, wie dieses Problem umgangen werden soll.
Tesla löst Wasser-Problem mit neuer Technologie
Jetzt gibt es in dieser Causa eine Kehrtwende. Laut des Berichts des Tagesspiegels schaffte es das Unternehmen von Elon Musk, mit einer innovativen Technologie den Wasserverbrauch zu minimieren. Der geplante maximale Wasserverbrauch pro Jahr von 1,423 Millionen solle sich demnach nicht erhöhen.
Die Ingenieure von Tesla haben in den letzten Monaten wohl unter höchstem Druck an der Lösung des Wasser-Problems gearbeitet, das zunächst nicht lösbar schien.
Es gibt keine exakten Details dazu, wie die dabei entstandene Technologie aussieht. Jedoch soll das besondere Trocken-Herstellungsverfahren der Batteriezellen eine Rolle spielen, das einen deutlich geringeren Wasserverbrauch gegenüber klassischen Produktionsmethoden ausweist.
Tesla Gigafactory Grünheide: Die Produktionsstätte für Europa
Dies ist ein weiterer positiver Schritt in Richtung Zulassung, denn die abschließende umweltrechtliche Genehmigung steht noch immer aus. Ist das Wasserproblem aber gelöst, dürfte das einen enormen Schub geben. Laut Tagesspiegel wolle Tesla noch in dieser Woche den überarbeiteten Antrag mit der neuen Technologie beim Landesumweltamt in Brandenburg einreichen.
Ursprünglich sollte „Giga Berlin“ im Juli dieses Jahres mit der Massenproduktion beginnen. Ab dann war geplant, jährlich 500.000 Model Y vom Band rollen zu lassen. Elon Musk plant, mit der brandenburgischen Fabrik langfristig ganz Europa mit Tesla-Fahrzeugen zu beliefern.
Aufgrund des langwierigen Genehmigungsverfahrens und der von Tesla hinzugefügten Batteriefabrik hat sich aber alles deutlich nach hinten verschoben. Es wird davon ausgegangen, dass die Auto-Fabrik gegen Ende dieses Jahres oder sogar Angang 2022 die Produktion aufnehmen kann.
Zuletzt machte auch ein Störgutachten aufsehen, das der Fabrik nach jetzigen Planungen erhebliche Explosionsgefahr attestiert. Ob der E-Auto-Pionier aus Kalifornien auch bereits an der Lösung dieses Problems arbeitet, ist nicht bekannt (aber sehr wahrscheinlich).
Quelle Beitragsbild: @Olaf Arndt via Flickr
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