Tesla hat seinen Mitarbeitern und einigen Kunden mitgeteilt, dass sich die Probleme in der Lieferkette nun auch auf das Solar Roof auswirken. Die Planung neuer Installationen wurde vorerst gestoppt.
Globale Lieferketten-Herausforderungen
Die aktuell anhaltenden Lieferkettenprobleme betreffen viele Branchen auf der ganzen Welt.
Bei Tesla liegt der Schwerpunkt auf den Auswirkungen auf das Autogeschäft, welche beträchtlich sind. Dem in Texas ansässigen Autohersteller geht es dennoch vergleichsweise gut: Während der Rest der Branche im Vergleich zum Vorjahr Rückgänge verzeichnete, konnte der US-Autobauer seine Produktion im letzten Jahr verdoppeln.
Aber auch die Solarbranche steht aufgrund von Lieferkettenproblemen unter großem Druck, was auch Teslas Solargeschäft betrifft. Vergangenen Dezember wurde bereits bekannt, dass Tesla zahlreiche Solardachprojekte verschieben will – damals jedoch noch nicht aufgrund der Schwierigkeiten in der Lieferkette.
Tesla legt Solardach auf Eis
Wie Electrek berichtet, hat Tesla seine Mitarbeiter jetzt darüber informiert hat, dass die Probleme in der Lieferkette nun auch Auswirkungen auf Solardachprojekte haben (aus dem Englischen übersetzt):
„Der Großteil der Solarbranche hat mit Verzögerungen in der Lieferkette zu kämpfen. Diese Engpässe beginnen sich auch auf das Solar Roof auszuwirken. Dies wird zu Verzögerungen bei der Planung von Installationen für Tesla-Kunden führen, die noch nicht im Kalender stehen.“
Auch Kunden erhielten Statusupdates zum Solar Roof:
„Verzögerungen in der Lieferkette können sich auf Ihren Installationszeitplan auswirken
Aufgrund von Verzögerungen in der Lieferkette kann sich Ihr Zeitplan für die Installation verlängern. Diese Verzögerungen betreffen die gesamte US-Solarindustrie und liegen außerhalb der Kontrolle von Tesla. Wir haben derzeit keinen festen Zeitplan von unseren Zulieferern, wann diese Verzögerungen enden werden. Wir werden uns mit Ihnen in Verbindung setzen, sobald wir aktuelle Informationen haben.
Wir danken Ihnen für Ihre Geduld und dafür, dass Sie dazu beitragen, den Übergang der Welt zu nachhaltiger Energie zu beschleunigen.“
Einen neuen Zeitplan hat das Unternehmen von Elon Musk noch nicht. Wann die nötigen Materialien von den Zulieferern eintreffen, ist ebenfalls unklar. Der Autohersteller hat auch nicht angegeben, welches Material derzeit problematisch ist.
Das Unternehmen produziert seine eigenen Solardachziegel in der Gigafactory New York in Buffalo, ist aber von vielen Zulieferern abhängig, insbesondere von Solarzellenlieferanten, die von den aktuellen Problemen in der Lieferkette stark betroffen sind.
Tesla-Solarbau sinkt
Im letzten Quartal sank der Solarausbau des E-Auto-Pioniers im Vergleich zum Vorjahr um 1 % auf 85 MW.
Angesichts dieser Probleme in der Lieferkette kann davon ausgegangen werden, dass der Abwärtstrend im ersten Quartal 2022 erheblich sein wird.
Im ersten Quartal 2021 hatte Tesla noch 92 MW an Solarenergie installiert. Darin enthalten sind sowohl Solardachziegel als auch reguläre Solarmodule.
Quelle Beitragsbild: Mit freundlicher Genehmigung von Tesla, Inc.
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