Die Einwohner von Grünheide haben gegen die Erweiterung von Teslas Giga-Werk gestimmt. Obwohl das Votum der Gemeinde nicht bindend ist, sendet es ein klares Signal an den Elektroautobauer.
Bürger sagen nein zu Teslas 170-Hektar-Expansion
Tesla will seine Gigafactory Grünheide um 170 Hektar erweitern. Die Produktionskapazität soll so auf eine Million Einheiten pro Jahr verdoppelt werden. Die Erweiterung soll mit der Modernisierung der bestehenden Anlage beginnen, einschließlich dem Bau einer Wasseraufbereitungsanlage.
Geplant waren auch eine zweite Produktionsstätte, eine Batterierecyclinganlage, ein Güterbahnhof, Lagerhallen und ein Betriebskindergarten. Für die Erweiterung müssten 100 Hektar Wald gerodet werden.
Laut Teslarati-Bericht lehnten die Einwohner von Grünheide die Pläne jetzt mehrheitlich ab. 3.499 Personen stimmten gegen und 1.882 für die Erweiterung. Die Ablehnung basiert hauptsächlich auf Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf die Umwelt und die Gemeinschaft.
Bürgermeister enttäuscht über Ergebnis
Der Bürgermeister von Grünheide, Arne Christiani, zeigte sich nach der Abstimmung enttäuscht. Christiani merkte an, dass einige wichtige Infrastrukturprojekte, die mit den Erweiterungsplänen verbunden waren, nicht vor der Abstimmung thematisiert wurden. Dazu gehört etwa die Landesstraße L386, die zum neuen Güterbahnhof in Fanschleuse führen soll.
Er sieht die negative Berichterstattung über den Autohersteller im letzten Jahr als Ursache für das Abstimmungsergebnis und plant nun nicht mehr, den aktuellen Entwicklungsplan von Tesla den Gemeindevertretern vorzulegen.
Die Abstimmung stellt das Unternehmen von Elon Musk vor neue Herausforderungen bei der Expansion seiner Produktionskapazitäten. Was denken Sie über die Entscheidung der Einwohner von Grünheide? Teilen Sie uns Ihre Meinung in den Kommentaren mit.
Quelle Beitragsbild: Mit freundlicher Genehmigung von Tesla, Inc.
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