Nachdem es Tesla bereits intern bei der letzten Quartalskonferenz bestätigte, ist es nun auch rechtlich offiziell: Tesla beantragt für die Gigafactory Grünheide eine Genehmigung zur Herstellung von Batterien.
Tesla reicht neuen Antrag für Giga Berlin ein
Laut Bericht des rbb hat das Landesumweltamt am vergangenen Donnerstag mitgeteilt, dass der kalifornische Autohersteller vollständig überarbeitete Unterlagen mit zusätzlichem Bau einer Batteriefabrik eingereicht habe.
Neben der Batterieproduktion beinhalten die Unterlagen noch weitere Änderungen. Demnach will der US-Autobauer das Presswerk mittels zwei weiterer Presslinien ausbauen, wofür 1.180 zusätzliche Gründungspfähle nötig wären. Außerdem sollen Teile der Produktion und Lackierung von Bauteilen aus Kunststoff hinzugefügt werden. Dazu zählen zum Beispiel Rückspiegel- oder Stoßstangenabdeckungen.
Der Autohersteller aus Kalifornien will aber nicht nur aufrüsten: Der Karosseriebau soll etwa auf eine Fertigungslinie heruntergefahren werden.
Problem des Wasserverbrauchs offiziell gelöst
Kürzlich standen Tesla und „Giga Berlin“ auch im Fokus aufgrund des Wasserverbrauchs. Wegen der hinzukommenden Batteriefabrik brachten vor allem Umweltverbände ihre Sorge zum Ausdruck, dass der ohnehin schon hohe Wasserbedarf dann untragbar für die Region wird.
Offenbar hatte das Unternehmen von Elon Musk und dessen Ingenieure aber schon lange an dem Problem gearbeitet. Wie wir vor Kurzem berichteten, ist es den Fachkräften gelungen, mit einem neuen Konzept den Wasserbedarf trotz Batterieherstellung nicht zu erhöhen.
Dies bestätigte nun auch das Umweltministerium. Der vorher vereinbarte jährliche Verbrauch von 1,4 Millionen Kubikmeter werde nicht überschritten.
Neue Unterlagen wieder Gegenstand öffentlicher Debatten
Mit dem neuen und signifikant überarbeiteten Antrag muss Tesla nun die Unterlagen auch wieder öffentlich auslegen, wie bereits zu Beginn des Baus der Gigafactory in Brandenburg. Die Öffentlichkeitsbeteiligung bedeutet, dass wieder Debatten mit Umweltverbänden und Kritikern über die Umsetzung der Auto-Fabrik stattfinden werden.
Nach Informationen von TeslaMag werden die Unterlagen ab 14. Juni öffentlich in mehreren regionalen Rathäusern sowie im Internet zugänglich sein. Kritiker haben dann bis zu sechs Wochen Zeit, um Einwände gegen die Gigafactory vorzubringen. Danach wird wieder erörtert und debattiert – mit offenem Ausgang.
Da der Wirtschaftsminister von Brandenburg, Jörg Steinbach, mit einer Verzögerung von weiteren drei Monaten im Falle einer Neuauslegung gerechnet hat, wäre die finale umweltrechtliche Genehmigung nun erst Mitte September möglich.
Quelle Beitragsbild: @Olaf Arndt via Flickr
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