Während US-Amerikaner FSD bereits fleißig nutzen, stehen in Europa noch die Zulassungsbehörden im Weg. Neue Dokumente zeigen, wie Tesla sein Autonomie-System über Umwege einführen will.
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Wo liegt das Problem?
Zulassungen für Fahrzeuge und deren Systeme unterliegen in Europa strengen Vorschriften. Die meisten dieser Vorschriften kommen dabei, im Sinne einheitlicher Standards, von der United Nations Economic Commission for Europe (UNECE) – deren für Fahrzeuge zuständiges „Inland Transport Committee“ leider nicht immer das Schnellste ist.
Daher befindet sich die europäische Version von FSD im Wesentlichen auf dem Stand von 2019, während Model Y und Co. in den weniger streng regulierten USA bereits munter teil-autonom unterwegs sind. Zwar muss auch dort der Fahrer weiterhin aufmerksam bleiben und jederzeit die Kontrolle übernehmen können, doch Tesla hat dadurch die Gelegenheit, jede Menge Daten aus realen Verkehrssituationen zu sammeln und FSD damit zu verbessern.
Zulassung über Umwege – mit Norwegen als Blaupause
Um nicht länger auf eine Anpassung durch die UNECE zu warten, könnte Tesla einen regulatorischen Umweg nehmen. Bereits vor einigen Tagen kamen auf X Spekulationen auf, dass FSD über den Artikel 39 der EU-Verordnung 2018/858 eingeführt werden könnte – gestützt auf frühere Aussagen von Elon Musk.
Dieser Artikel sieht vor, dass innovative Systeme, die bisherigen Anforderungen nicht genügen, eine EU-weite, 36-monatige Ausnahmegenehmigung erhalten können. Voraussetzung ist, dass ein Mitgliedsstaat (bei Tesla historisch die Niederlande) das System als sicher anerkennt und der EU-Kommission zur finalen Abstimmung vorlegt.
Stimmt die Kommission zu, kann FSD nicht nur 3 Jahre lang legal betrieben werden, zusätzlich werden auch die Regularien angepasst, um eine dauerhafte Zulassung zu ermöglichen. Gelingt das, könnte FSD bereits ab Mai in den Niederlanden und später im Jahr im Rest der EU ausgerollt werden.
Nicht-öffentliche Testfahrten im Norden
Um seine Ambitionen zu unterstreichen, plant Tesla offenbar FSD-Tests im hohen Norden. Wie kürzlich aufgetauchte Dokumente zeigen, bemüht sich der US-Autobauer um die Erlaubnis, FSD auf norwegischen Straßen zu demonstrieren – allerdings nur mit eigenen Fahrzeugen und Mitarbeitern als Fahrer.
Da Norwegen kein EU-Mitglied ist, im Wesentlichen aber die selben Vorschriften befolgt, ist es ein idealer Ort für eine europäische „Generalprobe“, bei der Tesla auf Tuchfühlung mit den Regulatoren gehen kann; Testfahrten mit Behörden sind nämlich ebenfalls vorgesehen.
Wie schätzen Sie die Chancen auf ein baldiges FSD-Rollout in Europa ein? Lassen Sie gerne einen Kommentar da!
Quelle Beitragsbild: Mit freundlicher Genehmigung von Tesla, Inc.
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Hoffe es kommt bald. Könnten ja Norwegen und die Schweiz als Testländer nutzen. In der Schweiz ist es ja seit 1.3.2025 legal. Sofern alle nötigen Dokumente eingereicht wurden