Franz von Holzhausen: Teslas Design-Genie

von | 22. Mai 2021 | Rund um Tesla

Franz von Holzhausen: Teslas Design-Genie

Wo könnte man besser einen erstklassigen Designer aufspüren als bei Tesla, einer historischen Organisation, die von Visionär Elon Musk selbst gegründet wurde. Elon Musk fokussiert sein Unternehmen auf das zentrale Ziel, die Welt von konventionellen Verbrennern zu befreien. Nach einer ganzen Weile der Entwicklung ging Tesla dazu über, moderatere Modelle zu machen. Dafür wählten sie einen herausragenden Auto-Designer aus: Franz von Holzhausen.

Trotz seiner großen Rolle beim US-Autobauer ist nur wenig über den Chefdesigner bekannt. In diesem Beitrag erfährt du alles zum Werdegang des Design-Genies, der hinter Model S, Cybertruck und vielen mehr steckt.

Franz von Holzhausen: Von VW, GM und Mazda zu Tesla

Franz von Holzhausen wurde am 10. Mai 1986 in Simsbury, Connecticut, USA, geboren. Er ist Amerikaner, hat aber einige Teile seines Lebens in Deutschland verbracht, seine Studienzeit hat er laut eigenen Aussagen in der Schweiz verbracht. Franz von Holzhausen wurde als Sohn von Frank von Holzhausen und Jane von Holzhausen geboren. Er ist mit Vicki von Holzhausen verheiratet.

Er studierte für 2 Jahre an der Syracuse University (1986-1988) in New York. Die Institution ist vor allem für ihre umfassende Allgemeinbildung in den künstlerischen Facetten bekannt. Sie ist außerdem bekannt für ihre S.I. Newhouse School of Public Communications, die mit ihren Studienfächern wie Film, Publizistik, Fotografie und öffentliche Korrespondenz an der Spitze des Landes steht.

Danach ging er auf das Artcenter College of Design (1988-1992), bekannt für: Engineering Technologies and Engineering-Related Fields; Architecture and Related Services; Communications Technologies/Technicians and Support Services; and Computer and Information Sciences and Support Services.

Bevor er als Chefdesigner bei Tesla anfing, hat er in den verschiedenen Firmen gearbeitet. Von Holzhausen arbeitete für Volkswagen, General Motors und Mazda, bevor er von Elon Musk persönlich rekrutiert wurde.

Karriere als Designer

Franz von Holzhausen begann seine Karriere 1992 bei Volkswagen, wo er unter dem Designleiter J Mays an den Entwürfen für den Microbus und damit für das New Beetle-Konzeptprojekt, genannt „Concept One“, arbeitete. Danach wechselte Franz von Holzhausen zu General Motors, wo er zunächst als Design-Manager an den Modellen Saturn Sky und Pontiac Solstice arbeitete.

Nachdem er sich von General Motors getrennt hatte, wurde er zum Chefdesigner bei Mazda ernannt. 2006, während er noch bei Mazda arbeitete, debütierte das Auto namens Mazda Kabura und Mazda Furai, an dem er mitgearbeitet hatte, auf der Northern American International Auto Show.

Franz von Holzhausen sagte, dass „der Reiz, für eine kleine, umweltfreundliche Autofirma zu arbeiten, ihn dazu brachte, Mazda zu verlassen“. Mazda war von Franz von Holzhausens Wechsel überrascht, stellte aber im Nachgang fest, dass der Wettbewerb um Top-Designer ungemein hart ist.

Der letzte Arbeitstag von Franz von Holzhausen bei Mazda war der 31. Juli. Seit 2008 arbeitet er für Tesla.

Start als Designchef bei Tesla

Elon Musk zusammen mit Franz von Holzhausen
Elon Musk zusammen mit Franz von Holzhausen. Bildquelle: Wikimedia Commons

Als Design-Chef bei Tesla ist Franz von Holzhausen dafür verantwortlich, die allgemeine Design-Entwicklung von Tesla voranzutreiben und eine erstklassige Design-Kompetenz beim Autohersteller aufzubauen. Apropos Arbeit bei Tesla: Elon Musk hat ihn 2008 höchstpersönlich als Chefdesigner zu Tesla geholt, wo er bis heute arbeitet.

Franz von Holzhausen soll nicht nur kurzfristig die Planungen von Tesla Motors vorantreiben, sondern auch die Design-Philosophie des Unternehmens festigen.

„Franz kommt zu Tesla mit der Mission, das weltweit führende Automobil-Designstudio aufzubauen.“

Dies sagte Elon Musk bei der Ankunft von Franz von Holzhausen bei Tesla. Der E-Auto-Pionier entwickelt und fertigt Elektrofahrzeuge mit außergewöhnlicher Effizienz und Leistung und hält dabei alle US-amerikanischen Sicherheits-, Umwelt- und Haltbarkeitsstandards ein – und noch dazu sind die Autos ansehnlich, was nicht zuletzt Franz von Holzhausen zu verdanken ist.

Nach seiner Ankunft bei Tesla war es seine erste Aufgabe, ein Elektroauto von Grund auf neu zu entwerfen. Das Ergebnis dieser Aufgabe resultiert in dem, was wir heute alle als Model S kennen.

Das Model S: Franz von Holzhausens erstes Werk bei Tesla
Das Model S: Franz von Holzhausens erstes Werk bei Tesla

Im Mai 2010 gab Tesla bekannt, dass das Model S in einer ehemaligen Autofertigungsanlage in Fremont, Kalifornien, hergestellt werden könnte. Heute ist Fremont durch seine Gigafactory und als Hauptfertigungsstätte Teslas bekannt. Das Fahrzeugkonzept des Model S wurde von Franz von Holzhausen entworfen und erfolgreich durchgeführt. Das Tesla Model S ist eine vollelektrische fünftürige Limousine mit Heckklappe, die von Tesla am 22. Juni 2012 vorgestellt wurde. Das Model S Long Range Plus hat eine Reichweite von 647 Kilometern, viel mehr als die meisten anderen batterieelektrischen Autos.

Das Model S konnte als erstes Elektrofahrzeug seiner Art zum Sieger renommierter Auszeichnungen werden:

  • 2013 World Green Car of the Year
  • Automobile of the Year
  • Motor Trend Car of the Year
  • Automobile Magazine’s 2013 Car of the Year
  • Consumer Reports’ bestbewertetes Fahrzeug im Straßentest
  • Time Magazine’s Best 25 Inventions of the Year

Weitere Beispiele für die Arbeit von Franz von Holzhausen sind das Tesla Model 3, Model X, Model Y. Außerdem hat er den Cybertruck, den Semi und den Tesla Roadster der zweiten Generation vorgestellt.

Der Tesla Cybertruck: Futuristisches Design

Tesla Cybertruck: Futurismus und gewagtes Design
Tesla Cybertruck: Futurismus und gewagtes Design. Bildquelle: Wikimedia Commons

Das Model S im Speziellen war ein zartes Kunstwerk, das sich seit seiner Präsentation im Jahr 2012 unglaublich gut gehalten hat. Es war ein völlig typisch aussehendes, vollelektrisches Fahrzeug, das einen trotzdem dazu brachte, es immer wieder anzuschauen.

Mit dem Cybertruck hat Franz von Holzhausen einen noch außergewöhnlicheren Design-Schritt gewagt. Trotz der Tatsache, dass das Fahrzeug umstritten ist, ist es ein großartiger Schachzug für Tesla und für Franz von Holzhausen, denn der Cybertruck hat Unmengen an Aufmerksamkeit generiert.

Scheibe des Cybertrucks geht bei Vorführung von Franz von Holzhausen zu Bruch
Scheibe des Cybertrucks geht bei Vorführung von Franz von Holzhausen zu Bruch. Bildquelle: Wikimedia Commons

Nicht zuletzt deshalb, weil es einen kleinen Fauxpas bei der Vorstellung gab. Franz von Holzhausen wollte die extreme Robustheit der Scheiben demonstrieren, indem er einen Stein dagegen geworfen hat. Das Glas ging allerdings zu Bruch. Später hat Elon Musk gesagt, dass es wahrscheinlich daran lag, dass sie im Vorfeld bereits zu oft am Vorführmodell geübt haben und das Glas daher bereits angebrochen war. In jedem Fall war es eine witzige Szene, die vor allem in Social Media durch die Decke ging.

Aber nicht nur das: Nur wenige Tage nach der Vorstellung wurde der Tesla Cybertruck bereits über 250.000 Mal vorbestellt.

Elon Musk und Franz von Holzhausen haben mit dem brandneuen elektrischen Cybertruck den amerikanischen Pick-up-Markt im Visier. Der Cybertruck verfügt über eine adaptive Luftfederung, Allradantrieb und eine Anhängelast von 7.000 Kilogramm. Weitere serienmäßige Highlights sind Bordnetzumrichter für die Versorgung mit 120 und 240 Volt, die den Einsatz von Kraftmessgeräten ohne einen kompakten Generator ermöglichen.

Franz von Holzhausen: Designphilosophie der Zukunft

Franz von Holzhausens Vision ist es, Autos zu entwerfen, die natürlich handhabbar sind, die ebenfalls den Bedarf an begrenzten Materialien verringern und eine sauberere Zukunft für die ganze Welt schaffen. Seinem Einfluss bei Tesla ist das Design des Tesla Model 3, Model X, Model Y und Cybertruck zu verdanken. Über Franz als Person ist nicht wirklich viel bekannt. Er gibt nur wenige Interviews und erscheint selten vor der Kamera.

Was wir aber wissen, ist, dass seine Design-Philosophie darin besteht, ein geradliniger, guter Designer zu sein, spezielle Probleme anzugehen, die Welt besser zu machen und eine elektrische Zukunft zu gewährleisten.

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