Autonomes Fahren: Tesla-Robotaxis jetzt ohne Sicherheitsfahrer unterwegs

von | 15. Dezember 2025 | Tesla-Software

Autonomes Fahren: Tesla-Robotaxis jetzt ohne Sicherheitsfahrer unterwegs

Tesla erreicht einen entscheidenden Meilenstein beim autonomen Fahren: In Texas laufen ab sofort erste Robotaxi-Tests ganz ohne Menschen an Bord.

Fahrerlose Tests starten

Am Sonntag machten Sichtungen die Runde, wonach Tesla-Robotaxis erstmals völlig autonom auf öffentlichen Straßen unterwegs sind. In Austin, Texas, wurden mehrere Model Y gesichtet, die ohne Fahrer und ohne Sicherheitsbegleiter durch den Stadtverkehr fuhren – ein Novum für den Autobauer:

Die Fahrzeuge bewegten sich durch belebte Viertel im Süden der Stadt und waren klar als eigenständige Testfahrzeuge zu erkennen. Im Innenraum saß niemand, weder auf dem Fahrersitz noch auf dem Beifahrersitz.

Elon Musk bestätigte kurz darauf persönlich, dass die Tests ohne Sicherheitsfahrer jetzt begonnen haben:

Tesla ohne Sicherheitsfahrer

Besonders brisant: Die Tests beginnen nur wenige Tage, nachdem Musk angekündigt hatte, die sogenannten „Safety Monitors“ vollständig zu entfernen. Genau dieses Ziel stand seit dem Start des Robotaxi-Programms im Sommer im Fokus.

Tesla verfolgt damit konsequent den Übergang von überwachten Testfahrten hin zu echten, unbeaufsichtigten Fahrten. Dass dies nun im realen Stadtverkehr geschieht, zeigt das wachsende Vertrauen des Unternehmens in sein autonomes System.

Über den offiziellen Unternehmensaccount betonte das Unternehmen auf X, dass zunächst langsam, später aber alle Robotaxis auf einmal „unüberwacht“ werden:

Genau an diesem Punkt wird Teslas entscheidender Vorteil gegenüber allen anderen Akteuren im Rennen um das autonome Fahren deutlich: Während Wettbewerber wie Waymo auf speziell umgerüstete Fahrzeuge setzen, verfügen Teslas Model 3, Model Y und Co. bereits ab Werk über die komplette Hardware für autonomes Fahren auf höchstem Niveau. Aufwendige und kostspielige Zusatzkonstruktionen mit externen Sensoren sind bei den Fahrzeugen von Elon Musk nicht nötig.

Damit verfügt das Unternehmen über einen entscheidenden Skalierungsvorteil und kann de facto per Software-Updates die Flotte von Millionen von Fahrzeugen zu Robotaxis machen:

Austin als Testfeld

Die texanische Hauptstadt Austin gilt schon länger als Teslas bevorzugtes Experimentierfeld für autonomes Fahren. Die überschaubare Regulierung und die enge Verzahnung mit lokalen Behörden machen die Metropole zum idealen Standort für solche Tests.

Der aktuelle Schritt deutet darauf hin, dass der Elektro-Pionier kurz davorsteht, reguläre fahrerlose Fahrten zumindest in begrenztem Umfang zu ermöglichen. Für den geplanten Robotaxi-Dienst ist das ein Durchbruch.

Die Nachfrage nach dem Robotaxi-Dienst soll bereits hoch sein. Umso wichtiger ist es für den Hersteller, die Flotte schnell und sicher auf vollständig autonomes Fahren umzustellen.

Mit den nun gestarteten Tests ohne Insassen wird aus einer Vision zunehmend Realität. Die kommenden Wochen dürften zeigen, ob Tesla der nächste großen Sprung wirklich gelingt.

In Europa warten wir indes noch auf die Zulassung der „Full Self-Driving“-Software. Hoffnung gibt es aber, könnte das System doch Anfang 2026 über die Niederlande erstmals in der EU genehmigt werden. Immerhin: Derzeit werden in ausgewählten Ländern in Deutschland FSD-Mitfahrten angeboten, um autonomes Fahren zu erleben – bislang mit überwiegend positivem Feedback.

Was halten Sie von fahrerlosen Robotaxis im Stadtverkehr – würden Sie einsteigen? Schreiben Sie Ihre Meinung in die Kommentare.

Quelle Beitragsbild: Mandablorian via X

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