Tesla steht mit seiner Gigafactory Grünheide vor gewerkschaftlichen Herausforderungen. Die IG Metall findet zunehmend Zustimmung von Mitarbeitern, die bessere Arbeitsbedingungen fordern.
Tesla und die IG Metall
Seit der Eröffnung seiner Gigafactory Grünheide erlebt Tesla eine wachsende Auseinandersetzung mit der mächtigen deutschen Industriegewerkschaft IG Metall. Obwohl der Autobauer es 2017 schaffte, den Einstieg der IG Metall in seine deutschen Werke durch Gehaltserhöhungen und Aktienoptionen für seine Mitarbeiter zu verhindern, verfolgte die Gewerkschaft weiterhin das Ziel, dort einzutreten.
In der vergangenen Woche hat die IG Metall erneut Bedenken bezüglich der Arbeitsbedingungen in der Gigafactory geäußert. Trotz Dementi der lokalen Behörden hinsichtlich der Arbeitsbedingungen und der Häufigkeit von Vorfällen, betont die Gewerkschaft, dass sie Fortschritte macht.
1.000 Tesla-Mitarbeiter schließen sich Gewerkschaft an
Laut aktuellen Berichten hat die Gewerkschaft nun erklärt, dass sich über 1.000 Mitarbeiter des Unternehmens ihrem Vorhaben angeschlossen haben, um kollektiv für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen. Diese Mitarbeiter traten bei Nacht- und Frühschichten mit IG-Metall-Aufklebern auf ihren T-Shirts auf, die die Botschaft „Gemeinsam für sichere & gerechte Arbeit bei Tesla“ trugen, berichtet die FAZ.
Kürzlich wurde in Medien über eine ungewöhnlich hohe Anzahl von Arbeitsunfällen in der Fabrik berichtet. Demnach ereigneten sich zwischen Juni und November 2022 „190 meldepflichtige Unfälle“. Die Brandenburger Landesregierung hat jedoch dementiert, dass diese Zahl für ein Werk dieser Größe ungewöhnlich sei. Es wird angenommen, dass das Werk inzwischen über 10.000 Beschäftigte verzeichnet.
Wie sehen Sie die aktuellen Entwicklungen und den Einfluss der IG Metall auf die Tesla Gigafactory Berlin? Teilen Sie uns Ihre Gedanken und Meinungen in den Kommentaren mit!
Quelle Beitragsbild: General Möwe
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