In Texas baut Tesla eine eigene Lithiumraffinerie, die Elon Musk einst als „Gelddruckmaschine“ bezeichnete. Aktuellen Berichten zufolge wird die Fabrik deutlich früher als erwartet in Betrieb gehen.
Ziel von Teslas Lithiumraffinerie
Im September 2022 enthüllte der Autobauer erstmals Pläne, eine Lithiumraffinerie an der Golfküste von Texas zu bauen. Das Hauptziel des Werks ist es, Lithiumhydroxid für die Batteriezellproduktion in der Gigafactory Texas herzustellen.
Mit der Einführung eines kostengünstigeren Verarbeitungssystems möchte das Unternehmen zudem die Lithium-Verarbeitungskapazität revolutionieren. Laut Electrek beabsichtigt der Elektro-Pionier eine Investition in Höhe von 365 Millionen Dollar in die Anlage. Dort sollen rund 165 Vollzeitstellen und 250 Bauarbeitsplätze für zwei Jahre geschaffen werden.
Ursprünglich war der Produktionsstart für 2025 geplant. Dieser Zeitplan könnte sich nun aber nach vorne verschieben.
Aufnahme des Betriebs schon 2024?
Jason Bevan, Tesla Sr. Manager of Operations, teilte kürzlich auf einer Messe in Texas mit, dass die Anlage schon in der ersten Hälfte des nächsten Jahres in Betrieb genommen werden könnte. Die Produktion könnte demnach bereits in der zweiten Jahreshälfte von 2024 hochgefahren werden.
Auch eine Erweiterung der Lithiumfabrik sei denkbar:
„Wir verfügen über ein Gelände, das sich sehr gut für eine zukünftige Erweiterung eignet. Daher sehe ich eine große Chance für einen noch größeren wirtschaftlichen Einfluss.“
Mit dem Werk zur Verarbeitung von Lithium wird das Unternehmen künftig unabhängiger von Zulieferern und kann seine eigene Batteriezellenproduktion skalieren.
Bedeutung von Lithium für Tesla
Lithium ist ein Schlüsselelement in Elektroautobatterien, da es leicht ist und eine hohe elektrische Speicherkapazität besitzt. Es ermöglicht Batterien, große Mengen an Energie in einem kompakten Raum zu speichern. Dies führt zu längeren Fahrstrecken der Elektroautos zwischen den Ladevorgängen.
Bei Tesla kommt das Element vor allem in den LFP-Akkus (Lithium-Eisenphosphat) der Basisversionen von Model 3 und Model Y zum Einsatz. LFP-Akkus haben eine geringere Energiedichte, sind aber günstiger, sicherer und haben eine längere Lebensdauer. Daher kommen sie in den Basisversionen von Tesla-Autos zum Einsatz, die eine geringere Reichweite benötigen.
Man darf gespannt sein, wie sich dieses Projekt weiterentwickelt. Was denken Sie über Teslas neueste Pläne? Teilen Sie Ihre Meinung in den Kommentaren.
Quelle Beitragsbild: Tesla
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