Revolution im Autobau? Tesla plant Fertigung mit Industriesand und 3D-Druck

von | 15. September 2023 | Rund um Tesla

Revolution im Autobau? Tesla plant Fertigung mit Industriesand und 3D-Druck

Ein neuer Bericht deutet darauf hin, dass Tesla kurz vor der Entwicklung einer revolutionären Fertigungstechnik steht. Diese könnte die Fahrzeugproduktion verändern und auch beim 25.000-Dollar-Tesla zum Einsatz kommen.

Tesla: Innovation im Fahrzeugbau?

Tesla hat in den letzten Jahren mit seiner Gussmethode die Automobilindustrie aufgemischt. Insbesondere beim Model Y hat das Unternehmen bewiesen, dass es die Art und Weise, wie Autos hergestellt werden, neu definieren kann. Nun könnte der Autohersteller mit einer noch effizienteren Methode einen Schritt weiter gehen.

Einem aktuellen Reuters-Bericht zufolge, der sich auf fünf informierte Quellen beruft, denkt das Unternehmen darüber nach, noch größere Gussmaschinen mit 16.000 Tonnen oder mehr Klemmkraft einzusetzen. Diese würden in der Lage sein, einen einzigen großen Rahmen herzustellen, der die vordere und hintere Sektion mit dem mittleren Unterboden, in dem die Batterie liegt, kombiniert.

Es wird spekuliert, dass dieses Verfahren für das kommende 25.000-Dollar-Modell vom Elektro-Pionier genutzt werden könnte.

Modernisierung des Fertigungsprozesses

Tesla scheint sich von traditionellen Techniken fernzuhalten und sucht nach innovativen Lösungen. Eine Herausforderung hierbei sind große Gussstrukturen statt vieler Einzelteile. Diese sind zwar effizient, bergen aber auch Risiken, etwa bei Reparaturen oder nachträglichen Anpassungen.

Daher wendet sich Tesla Unternehmen zu, die Testformen aus Materialien erstellen können, die nach ihrer Herstellung Anpassungen zulassen. Ein Ansatz ist die Verwendung von Industriesand in 3D-Druckern. Der Hauptvorteil ist hierbei die schnelle Prototypenentwicklung und auch die Kosteneffizienz – das Material kostet nur 3 Prozent im Vergleich zu einem Metallprototypen.

Allerdings gibt es auch Herausforderungen. Das Verhalten von Aluminiumlegierungen in Sand- und Metallformen unterscheidet sich. Fachleute haben jedoch Lösungen gefunden, indem sie den Kühlprozess der geschmolzenen Legierung und die Wärmebehandlung nach der Produktion optimiert haben.

Trotz der vielversprechenden Fortschritte steht die endgültige Entscheidung des Autobauers zu dieser Technik noch aus. Ein großes Hindernis sind die benötigten größeren Fabriken. Neue Gigafactories in Indien und Mexiko könnten die ersten Einsatzorte derartiger Techniken sein.

Glauben Sie, dass diese Technik die Zukunft der Autoproduktion ist? Teilen Sie Ihre Meinung in den Kommentaren.

Quelle Beitragsbild: Mit freundlicher Genehmigung von Tesla, Inc.

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