Dass Elon Musk für Spielereien und coole Gadgets offen ist, ist kein Geheimnis. Schon in der Vergangenheit hat Tesla mit Produkten auf sich aufmerksam gemacht, die mit Elektroautos eher wenig zu tun haben – man denke zum Beispiel an den Teslaquila.
Nun häufen sich die Gerüchte, dass das Unternehmen zum nächsten Schlag ausholt: ein eigenes Smartphone. Der Designer Antonio de Rosa, der auch schon an einigen iPhone-Designs mitgewirkt hat, veröffentlichte jedenfalls kürzlich einige Bilder des, wie er es nannte, „Tesla Model P”.
Auf diesen ist ein eigentlich relativ gewöhnliches, modernes Smartphone zu sehen: ein großer, randloser Bildschirm auf der Vorderseite, das Tesla-Logo und vier Kameras auf der Rückseite. Die wahrhaft spannenden Neuerungen, so munkelt man, warten also im Inneren des Geräts.
Tesla Model P: Was soll das Smartphone können?
Auch wenn es überhaupt noch keine offizielle Bestätigung seitens des US-Herstellers gibt, werden daher im Netz natürlich schon verschiedenste Theorien aufgestellt. Die Diskussion dreht sich hauptsächlich darum, mit welchen Features der Autohersteller den Platzhirschen von Apple, Samsung und Co. beikommen will. Einige dieser teils durchaus plausiblen Theorien wollen wir hier erklären.
Fernbedienung für Fahrzeuge
Eine besonders nahe liegende Anwendung, die sich hervorragend in Teslas Produktwelt eingliedern würde, wäre die Verwendung des „Model P” als Fernbedienung, Schlüssel und Einstellungsmanager für die Elektrofahrzeuge. Natürlich kann bereits jetzt viel davon über die Tesla-App erledigt werden, eine native Einbindung direkt ins Betriebssystem des Smartphones würde aber tiefergreifende und umfassendere Funktionen ermöglichen. Und abgesehen von der technischen Seite wäre es sicher stylish, seinen Tesla mit einem Tesla-Phone zu entsperren.
Model P als Starlink-Empfänger
Eine weitere mögliche Integration aus dem Musk-Universum wäre eine Starlink-Antenne. Diese sind zwar im Moment noch zu groß, um in einem Smartphone Platz zu finden, in Zukunft könnte dies aber möglich sein. Auf diese Weise hätte man ein Handy, das überall auf der Welt (und vielleicht sogar auf dem Mars) ständig online wäre und bei dem Funklöcher der Vergangenheit angehörten. Und selbst wenn der Einbau in ein Smartphone erst einmal nicht möglich wäre: Vielleicht finden wir die Starlink-Funktionalität ja bald in Tesla-Fahrzeugen.
Gedankensteuerung mittels Neuralink
Ein zugegebenermaßen noch etwas utopisch erscheinendes, aber nicht minder heftig diskutiertes Feature ist die potenzielle Einbindung von Neuralink-Funktionen. Auf diese Weise wäre eine Steuerung des Geräts nur mit Gedanken möglich. Auch das Streamen von Musik oder Gesprächen direkt ins Gehirn scheint umsetzbar. Da aber niemand genau weiß, wie weit die Forschung bei Neuralink tatsächlich schon fortgeschritten ist, bleibt dieses Feature wohl erst einmal Wunschdenken.
Biometrische Systeme zur Identitätsfeststellung
Durch die Erfahrung aus der Entwicklung von Kameras und Sensoren für autonomes Fahren wäre es für Tesla sicher ein Leichtes, ein eigenes Gesichtserkennungssystem oder einen ins Display integrierten Fingerabdruckscanner zu entwickeln – oder auch ein komplett neues System, an das noch niemand gedacht hat.
Eingebaute Solarpanels
Getreu Teslas Nachhaltigkeitsanspruch und im Angesicht der Erfahrung von SolarCity liegt die Vermutung nahe, dass auf der Rückseite des Smartphones Solarpanels verbaut sein könnten, mit denen das Gerät in der Sonne selbstständig laden kann. Einziger Nachteil dabei: Das Verwenden einer Hülle verträgt sich nicht wirklich gut mit diesem Feature.
Fazit
Die ständig brodelnde Gerüchteküche rund um Tesla hat ein neues Thema: ein Smartphone. Ob Elon Musks Firma tatsächlich an einem Model P arbeitet, bleibt aber mangels offizieller Bestätigung fraglich – möglich wäre es allenfalls.
Schließlich arbeiten Google und Apple an Elektroautos, dann kann man beim Unternehmen von Elon Musk den Spieß herumdrehen. Und vor komplexen technischen Aufgaben sind Musk und sein Team noch nie zurückgeschreckt. Man darf gespannt bleiben, was er sich einfallen lässt und mit welchen Features Tesla die Smartphone-Welt vielleicht schon bald begeistert.
Fotos: Antonio de Rosa | ADR Studio
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Hallo.
Tesla Model P ist die interne Bezeichnung vom Cybertruck. So steht es zumindest in meiner Rechnung.