Mit der deutlichen Ausweitung seines Robotaxi-Gebiets sendet Tesla ein unübersehbares Zeichen an Konkurrent Waymo – das Areal umfasst nach der heutigen Expansion rund 630 Quadratkilometer.

Tesla dehnt Robotaxi-Gebiet erneut aus
Seit Juni betreibt Tesla in der texanischen Hauptstadt seinen vollautonomen Fahrdienst – bislang begleitet von einem sogenannten „Safety Monitor“, der im Notfall eingreifen kann. Nun hat das Unternehmen das Einsatzgebiet seines Robotaxi-Dienstes erneut massiv vergrößert: von 170 auf beeindruckende 243 Quadratmeilen, also rund 630 Quadratkilometer.
Damit übertrifft Tesla den bisherigen Platzhirsch Waymo deutlich. Zum Vergleich: Waymos Fahrzeuge bewegen sich in Austin auf etwa 90 Quadratmeilen – Teslas Flotte deckt mittlerweile fast das Dreifache ab:
Here’s a comparison of Tesla’s geofence in Austin vs. Waymo’s
— TESLARATI (@Teslarati) October 29, 2025
Tesla’s now spans 243 square miles, almost three times the size of Waymo’s at 89 square miles https://t.co/OCAHQDQhzb pic.twitter.com/wq5bHQXCp4
Kampf um den größten Radius
Im Wettbewerb um den größten fahrerlosen Aktionsradius ist das Unternehmen von Elon Musk nun klar in Führung. Der jüngste Schritt folgt auf eine erste Expansion Ende August, als das Unternehmen den Sprung auf die texanischen Freeways wagte. Zwar bleibt dort noch die Auflage bestehen, dass der Sicherheitsfahrer auf dem Fahrersitz Platz nehmen muss – doch Teslas System darf sich so erstmals auf Autobahnen beweisen.
Diese Entwicklung markiert einen wichtigen Fortschritt: Der Elektro-Pionier zeigt damit, dass sein FSD-System (Full Self-Driving) nicht nur innerstädtische Szenarien beherrscht, sondern auch komplexe Hochgeschwindigkeitsumgebungen meistern kann.
Waymo bleibt vorerst breiter aufgestellt
Trotz des Rückstands in Austin kann Waymo mit einem entscheidenden Vorteil punkten: der geografischen Präsenz. Der Google-Ableger betreibt autonome Fahrdienste bereits in mehreren US-Metropolen, darunter San Francisco, Los Angeles, Phoenix und Atlanta. Tesla hingegen konzentriert sich derzeit auf Austin und die Bay Area, wo der Service als „Ride-Hailing-Dienst“ läuft. Erst gestern wurde dieser dort auf den Flughafen von San José erweitert.
Dennoch ist das Ziel klar formuliert: Bis Jahresende soll die Hälfte der US-Bevölkerung Zugang zu Teslas Robotaxi-Plattform haben.
Mit der jüngsten Erweiterung macht der US-Autobauer deutlich, dass es den Wettbewerb um die Zukunft des autonomen Fahrens nicht Waymo überlassen will. Statt in kleinen Schritten zu testen, drängt das Unternehmen zügig in neue Gebiete vor – auf öffentlichen Straßen, unter realen Bedingungen, und mit wachsendem Vertrauen in die eigene Technologie.
Wird der Elektro-Pionier Waymo bald überholen – oder hat der Google-Konkurrent langfristig die Nase vorn? Diskutieren Sie Ihre Meinung in den Kommentaren.
Quelle Beitragsbild: Tesla Robotaxi via X





0 Kommentare