Tesla eröffnet den größten Supercharger der Welt mit insgesamt 168 Ladeplätzen. Die komplett energieautarke Anlage mit Solaranlage und Megapack-Stromspeicher setzt neue Maßstäbe für die zukünftige Ladeinfrastruktur des Unternehmens.

Gigantischer Standort in der Wüste
Tesla hat in Lost Hills, mitten in Kaliforniens Central Valley, seinen bislang größten Supercharger weltweit vollständig in Betrieb genommen. Der Ladepark – intern „Project Oasis“ genannt – umfasst nun alle 168 Ladeplätze und erstreckt sich über ein gewaltiges Areal von etwa 12 Hektar:
All Superchargers now operational. Safe Thanksgiving travels! https://t.co/rX0bxI0VsT pic.twitter.com/ycC8LPNiKt
— Tesla Charging (@TeslaCharging) November 25, 2025
Bereits im Sommer öffneten die ersten Ladesäulen, doch nun ist der Genehmigungsprozess abgeschlossen und die Anlage offiziell voll funktionsfähig.
Energieautark dank Solar und Megapacks
Besonders beeindruckend ist die vollständig autarke Energieversorgung des Standorts. Auf dem Gelände liefern rund 11 Megawatt an Solarpanelen – sowohl als Bodensysteme als auch als große Überdachungen – Strom für zehn Tesla Megapacks, die zusammen 39 Megawattstunden speichern können.
So arbeitet der Supercharger vom öffentlichen Stromnetz unabhängig und erzeugt jährlich etwa 20 GWh Energie. Das entspricht dem Verbrauch von rund 1.700 US-Haushalten.
Tesla erweitert ländliche Abdeckung
Der Mega-Ladepark wurde eindeutig auf Langstreckenfahrer zugeschnitten. Für Besitzer, die mit Anhänger oder Wohnmobil unterwegs sind, stehen zwölf praktische Pull-through-Stalls bereit – ein Feature, das besonders seit Einführung des Cybertrucks immer beliebter wird. Die Kapazität von 168 Ladeplätzen dürfte zudem verhindern, dass es an Feiertagen zu den üblichen Wartezeiten kommt.
Mit Lost Hills treibt der Autobauer gezielt den Ausbau seiner Ladeinfrastruktur in abgelegenen Regionen voran. Gerade dort gelten Supercharger bislang als Schwachpunkt, insbesondere für Reisende, die quer durchs Land fahren. Der neue Standort dient deshalb auch als Blaupause für weitere Großprojekte, mit denen der Autobauer die Versorgungslücken auf Amerikas Fernstraßen schließen will.
Der Elektro-Pionier baut weltweit inzwischen über 70.000 aktive Supercharger aus – manche davon mit besonderen Extras. Bestes Beispiel: der Supercharger mit Tesla Diner und Drive-in-Kino in Los Angeles. Lost Hills setzt nun weniger auf Entertainment, dafür aber auf schiere Größe und maximale Funktionalität für Vielfahrer.
Was halten Sie von dem neuen Mega-Supercharger: Braucht es eine solche Anlage auch in Europa? Schreiben Sie Ihre Meinung in die Kommentare.
Quelle Beitragsbild: Tesla Charging via X





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