In der letzten Woche sorgte ein Bericht des Wall Street Journals für Unruhe, wonach Tesla die Pläne einer Batteriefabrik in Grünheide nicht weiter verfolge. Als Grund wurden verstärkte Bemühungen in den USA angeführt, wo hohe Subventionen für Batterieproduktionen winken.
Der brandenburgische Wirtschaftsminister Jörg Steinbach konnte bei einem Treffen in Washington nun Klarheit erlangen.
Tesla-Batterieproduktion in Grünheide kommt
In der vergangenen Woche erklärte Steinbach noch, der Autohersteller werde weiterhin seine Pläne hinsichtlich der Batteriefertigung und Personalbeschaffung umsetzen. Der YouTuber Electrified berichtete jedoch von internen Informationen, die eine Verzögerung der Batteriefabrik in Grünheide besagten. Auch von einer Umverteilung der Ressourcen in die Gigafactory Texas war die Rede.
Nun kommt Klarheit in die Angelegenheit. Nach einem Meeting mit Repräsentanten des Autobauers meldete sich Minister Steinbach am Mittwoch mit offiziellen Informationen via Twitter, berichtet Teslamag:
Demnach bleiben die Ambitionen von Elon Musks Unternehmen die gleichen: Die Batteriefertigung soll umgesetzt werden.
Zunächst nur Elektrodenproduktion
Der YouTube-Kanal lag dennoch nicht völlig daneben, denn die Verzögerung der deutschen Batterieherstellung ist nun ebenfalls bestätigt. In seinem Tweet sprach Steinbach von „Prozessmodifikationen und Priorisierungen“, erst danach soll die Fabrik kommen.
Zudem soll mit Elektroden zunächst nur ein Bestandteil der Batterien produziert werden, mit denen dann wohl das Texas-Werk beliefert wird.
Dies ist auch im Einklang mit den neuesten Informationen von Wirtschaftsminister Steinbach. Der US-Autobauer wird also in Brandenburg im ersten Schritt immerhin mit der teilweisen Herstellung von Batterien beginnen, die dann dem Produktionshochlauf der Gigafactory Texas zugutekommen.
Quelle Beitragsbild: Martin Geiger via Unsplash
0 Kommentare