Angst vor Überkapazität? Tesla legt laut Bericht neue Gigafactories vorerst auf Eis

Baut Tesla in den nächsten Jahren doch keine neuen Gigafactories? Dies berichtete jetzt ein hochrangiger Politiker Indonesiens nach einem Treffen mit Elon Musk.

Keine neue Tesla Gigafactory?

Laut Luhut Pandjaitan, Indonesiens Koordinierungsminister für maritime Angelegen, soll Elon Musk Bedenken hinsichtlich der weltweiten Wirtschaftslage und einer möglichen Überkapazität in der Produktion geäußert haben, berichtet Bloobmberg. Er sei zwar „sehr offen“ bezüglich neuer Fabriken, möchte aber vermeiden, dass Tesla wie General Motors und Chrysler im Jahr 2009 in Konkurs geht.

Trotz des Ziels, zwei Millionen E-Autos pro Jahr zu bauen, hat der Autobauer seine Prognose auf etwa 1,8 Millionen für das Jahr 2023 korrigiert. Die Produktionszahlen von Tesla haben generell die Auslieferungszahlen im letzten Jahr übertroffen, was darauf hinweist, dass das Unternehmen möglicherweise warten muss, bevor die Produktion weiter ausgedehnt werden kann.

Elon Musk hält weiter Ausschau

Obwohl Musk diese Bedenken offenbar hat, hindert ihn das nicht daran, weiter internationale Kontakte zu knüpfen und potenzielle Standorte für Fabriken auszuloten.

So traf er allein in der letzten Woche den thailändischen Premierminister Srettha Thavisin, den israelischen Premierminister Benjamin Netanyahu und den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan. Berichte über Gespräche mit Saudi-Arabien über den Bau einer Gigafactory wurden von Musk dementiert.

Es gibt auch Berichte, dass Tesla den Bau einer Batteriefabrik in Indien in Erwägung zieht und dieses Jahr möglicherweise Autokomponenten im Wert von bis zu 2 Milliarden Dollar aus Indien kauft. In Mexiko soll Tesla diese Woche indes die umweltrechtliche Genehmigung für den Bau seiner nächsten Gigafactory erhalten haben.

Obwohl Musk schätzt, dass zwischen 10 und 12 Gigafactories weltweit benötigt werden, um bis zu 20 Millionen Elektrofahrzeuge pro Jahr bis 2030 zu verkaufen, scheint eine Ausweitung in den nächsten ein oder zwei Jahren unwahrscheinlich. Derzeit produziert das Unternehmen in den USA, China und Deutschland.

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Quelle Beitragsbild: Mit freundlicher Genehmigung von Tesla, Inc.