Nachdem SpaceX beim vierten Flug der Falcon 1 gezeigt hat, dass man tatsächlich in der Lage ist, eine Rakete samt Beladung in den Orbit zu bringen, ging die Entwicklung nahtlos weiter – schließlich wollte man eines Tages zur ISS und zum Mars fliegen und Menschen dorthin befördern können.
Der planmäßige nächste Schritt war die Falcon 5 (nicht zu verwechseln mit der Falcon 9 Block 5), welche dank eines größeren Durchmessers mehr Nutzlast tragen sollte.
Alle interessanten Infos zu dieser Rakete und welche Bedeutung sie für SpaceX hatte, lesen Sie hier im Beitrag.
Space X Falcon 5: Besonderheiten
Die wie die Falcon 1 mit Flüssigtreibstoff betriebene Falcon 5 nutzte auch in sämtlichen anderen Bereichen dieselben Komponenten wie ihr Vorgänger. Plänen zufolge sollte sie auch wiederverwertbar sein.
Der bedeutendste technische Unterschied daher: Statt mit nur einem Triebwerk war die erste Stufe mit gleich fünf Antriebseinheiten ausgestattet. Dadurch wurde neben mehr Leistung vor allem auch mehr Sicherheit erreicht – bis zu 3 Triebwerke konnten ausfallen, ohne dass die Rakete ihre Mission nicht erfüllen konnte.
Eine solche Mission kam aber nie zustande, die Falcon 5 kann bis heute keinen einzigen Flug verzeichnen. Das liegt vor allem daran, dass durch die Verzögerungen bei der Falcon 1 die Erprobung der Falcon 5 zu einem Zeitpunkt begonnen hätte, als die Falcon 9 schon in den Startlöchern stand. Man hatte im Prinzip eine Entwicklungsstufe übersprungen, die dann natürlich nicht mehr benötigt wurde.
Reaktionen auf die Falcon 5
Da die Falcon 5 nie gestartet wurde, erhielt sie, anders als die anderen SpaceX-Raumschiffe, kaum mediale Beachtung – zu groß war der Wirbel um Falcon 1 und Falcon 9. Lediglich einige Fachzeitschriften schrieben über die Rakete.
Nichtsdestotrotz dürfte die Falcon 5 ein wichtiger, wenn auch nur theoretischer Schritt hin zur erfolgreichen Falcon 9 gewesen sein, die viele ihrer Bauteile teilt. Nicht umsonst bezeichnete SpaceX die Falcon 5 als „Falcon 9 mit vier Triebwerken weniger”.
Quelle Beitragsbild: Wikimedia Commons