Tesla hat die Genehmigung erhalten, die Rodung von Bäumen in der Gigafactory Berlin wieder aufzunehmen, nachdem sie gebeten wurden, wegen der möglichen Störung von Schlangen und Eidechsen am Standort aufzuhören.
Das Gericht ist der Auffassung, dass der amerikanische E-Auto-Betrieb genug getan hat, um den Tieren zu helfen. Der Autohersteller habe sich ausreichend um das Einfangen und Umsetzen der Tiere bemüht.
Noch kürzlich gab es eine gerichtliche Anordnung an Tesla, die Baumrodungen bei der Gigafactory Berlin einzustellen. Lokale Umweltgruppen hatten sich beschwert, dass die Abholzung Auswirkungen auf die überwinternden Schlangen und Eidechsen haben würde.
Gericht entscheidet für Tesla
Das Gericht erließ ein vorläufiges Verbot für Teslas Baumrodung, hat aber nun zu dessen Gunsten entschieden.
Das berichtete Reuters heute (aus dem Englischen übersetzt):
„Das Gericht teilte am Donnerstag mit, es habe die Klage mit der Begründung abgewiesen, Tesla habe ausreichende Maßnahmen zum Schutz der Reptilien ergriffen, indem es die Auflagen zum Einfangen und Umsiedeln der Tiere in einen alternativen Lebensraum erfüllt habe.“
Reuters
In der ursprünglichen Klage hatte der Naturschutzbund Brandenburg (Nabu) argumentiert, dass die Firma nicht in der Lage sei, alle Tiere einzufangen und umzusiedeln.
Widrigkeiten im Projekt Giga Berlin
Tesla hatte schon früher ähnliche Probleme mit Umweltgruppen wegen der Abholzung bei der Gigafactory Berlin.
Während der ersten Phase der Abholzung musste Tesla gefährdete Fledermäuse umsiedeln, um fortfahren zu können. Nichtsdestotrotz war der kalifornische Elektroautopionier dazu imstande, die Bäume zu roden und bereits mehrere Gebäude an dem Standort zu errichten.
Jetzt werden weitere 80 Hektar für die logistischen Einrichtungen am Standort gerodet.
Die Gigafactory Berlin sowie der Zeitplan für die Produktion sind sehr wichtig für Tesla, da bei planmäßigem Ablauf der Autohersteller in der Lage sein wird, das Model Y in Europa einzuführen.
Darüber hinaus plant Tesla, in der neuen Fabrik zum ersten Mal seine neueste 4680- und Strukturbatteriepack-Technologie einzusetzen.
Der kalifornische Elektroauto-Pioner plant, die Produktion im Juli 2021 zu starten. Allerdings war das Projekt Gigafactory bislang ein Auf und Ab. Neben den rechtlichen Auseinandersetzungen mit Umweltschützern und Naturverbänden gab es auch personelle Probleme. Nicht zuletzt wurde der leitende Ingenieur gefeuert. Kurz darauf machte die Meldung die Runde, dass Tesla einen ehemaligen Werksleiter von Mercedes für Giga Berlin anheuern wolle.
Letzten Monat besuchte sogar CEO Elon Musk die Gigafactory Berlin, um das Einstellen neuer Fachkräfte zu unterstützen und persönliche Vorstellungsgespräche mit potenziellen Kandidaten zu führen.
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