Der Elektroautohersteller Tesla hat einem Zeitungsbericht zufolge im Kampf um die Lieferung von Chips inmitten einer branchenweiten Knappheit eine neue Front eröffnet. Tesla wolle für die Chips eine Vorauszahlung leisten oder sogar den Kauf einer eigenen Fabrik anbieten, schreibt die “Financial Times” (FT).
Die gesamte Autoindustrie ist im Moment vom Mangel an Halbleitern betroffen. Auch E-Auto-Pionier Tesla hat mit der Chip-Knappheit zu kämpfen und muss kreative Lösungswege finden. Laut eines Berichts der „Financial Times“ greift das Unternehmen von Elon Musk nun zu drastischen Mitteln.
Tesla wird kreativ wegen Chip-Knappheit
Der Autohersteller gehe demnach insbesondere Halbleiterproduzenten aus Südkorea und Taiwan an, die neuere Halbleitervarianten herstellen. Tesla gehe so weit, den Herstellern Zahlungen im Voraus oder sogar den direkten Kauf der Fabrik anzubieten. Laut des Berichts befindet sich letztere Herangehensweise wegen finanzieller Gründe aber noch in einem frühen Stadium.
Die Financial Times berichtet weiterhin auf Basis interner Informationen eines Insiders, dass der Technik-Riese Samsung, der unter anderem für die Produktion von Halbleitern bekannt ist, Gesprächsbereitschaft mit Tesla signalisiert hat.
Globaler Halbleiter-Mangel: Ursachen und Folgen
Ntv berichtet, dass die Unternehmensberatung Alixpartners den geschätzten Produktionsausfall auf der ganzen Welt aufgrund der Chip-Knappheit mit einem Wert von 110 Milliarden Dollar angibt. Demnach habe auch der Technik-Konzern und Halbleiterproduzent Intel vor einem Mangel gewarnt.
Der durch die Corona-Pandemie ausgelöste Nachfrageboost nach Technik wie Laptops und Smartphones sowie der Halbleiter-Vorratskauf von Huawei wegen US-Sanktionen haben die Knappheit unter anderem ausgelöst.
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