Tesla steht offenbar kurz davor, mit seinen Energiespeicherprodukten in den japanischen Energiemarkt einzusteigen. Den Anfang soll ein Megapack-Projekt mit einer Kapazität von 6 Megawattstunden machen.
Tesla-Markteinstieg in Japan
Tesla ist bereits seit seinen Anfängen eng mit Japan verbunden. Bis auf Panasonic, ein japanisches Unternehmen, wollte kein anderer Batterielieferant Lithium-Ionen-Batterien für Elektroautos an Tesla verkaufen.
Jahrelang und bis zur Aufnahme der Produktion in China verwendete der US-Autobauer ausschließlich Batteriezellen von Panasonic in seinen Fahrzeugen.
Elon Musk ging mit einer Aussage sogar mal so weit, dass das Herz seiner Fahrzeuge japanisch sei.
Der Autohersteller hatte auch einige Erfolge mit seinen Elektrofahrzeugen auf dem japanischen Markt, richtig bedeutend wurde die Region aber nie.
Tesla-Standing in Japan steigt
In jüngster Zeit sind die Verkäufe des Autoherstellers in Japan gestiegen. Das liegt zum einen daran, dass der Preis für das Model 3 gesenkt wurde, wodurch das Elektroauto Zugang zu lokalen Subventionen für Elektrofahrzeuge erhielt.
Nun baut der Autohersteller auch seine Abteilung für Energiespeicherprodukte in dem Land aus. Wie Electrek berichtet, arbeitet der E-Auto-Pionier mit großen Stromversorgern in Japan zusammen, um Energiespeichersysteme einzusetzen und das Stromnetz zu unterstützen.
Das lokale Unternehmen Global Engineering Co bestätigte, dass es mit dem Unternehmen von Elon Musk zusammenarbeitet, um ein Energiespeichersystem mit einer Kapazität von 6 MWh auf Japans nördlicher Insel Hokkaido zu installieren:
„Tesla wird zunächst Batterien für ein Energiespeicherprojekt auf der nördlichen japanischen Insel Hokkaido liefern. Das 6-Megawattstunden-System, das den Strombedarf von etwa 500 Haushalten decken kann, wird von Global Engineering Co. betreut und soll 2022 in Betrieb gehen, sagte ein Vertreter des japanischen Energieunternehmens.“
Bloomberg – Tesla Plotting Battery-Storage Entry into Japan’s Power Market
Im Vergleich zu anderen Energiesystemen, die Tesla in letzter Zeit in Betrieb genommen hat, ist das System relativ klein.
Es ist jedoch bekannt, dass Energieversorgungsunternehmen mit kleinere Testprojekten beginnen, bevor sie zu Großprojekten übergehen.
Im letzten Quartal hat der kalifornische E-Auto-Produzent 1.274 MWh an Energiespeicherkapazität bereitgestellt. Dies stellt eine Steigerung von 204 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum dar.
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