Tesla wurde von der Koreanischen Kommission für fairen Handel (KFTC) zu einer Geldstrafe von etwa 2 Millionen Euro verurteilt. Der Autohersteller soll irreführende Aussagen bezüglich der Reichweite seiner E-Autos gemacht haben.
Ermittlung wegen irreführender Werbung
Letztes Jahr hat die Behörde eine Untersuchung gegen den Autohersteller eingeleitet. Im Raum stand der Vorwurf, durch überhöhte Angaben zur Reichweite der Tesla-Fahrzeuge gegen die Werbevorschriften verstoßen zu haben.
Da in Korea wie auch in Europa der WLTP-Standard angewandt wird, hat der Autobauer die gleichen Reichweitenangaben gemacht wie in allen anderen Märkten, wo dies der Fall ist. Das Hauptproblem für die KFTC schien jedoch die geringere Reichweite bei kaltem Wetter zu sein.
Tesla muss Geldstrafe zahlen
Wie Electrek berichtet, hat die Behörde nun bekannt gegeben, dass sie Tesla eine Geldstrafe in Höhe von 2,85 Milliarden Won (etwa. 2 Millionen Euro) auferlegt. Das Unternehmen soll nicht ausreichend darauf hingewiesen haben, dass die Reichweite bei kalter Witterung erheblich sinken kann.
Nach diesem Urteil hat Tesla das Kleingedruckte auf seiner Website um die Angabe der Reichweite ergänzt (aus dem Englischen übersetzt):
„Leistung und Kilometerstand können je nach Modell variieren. Die angezeigte Fahrstrecke kann je nach äußeren Faktoren wie Geschwindigkeit, Wetterbedingungen und Straßenverhältnissen variieren.“
Bisher ist der neue Hinweis nur auf der koreanischen Website des Autoherstellers zu finden. Es ist nicht der erste Konflikt des Elektro-Pioniers zum Thema irreführende Werbung. In der Vergangenheit war das Unternehmen von Elon Musk immer wieder mit ähnlichen Klagen über den Autopilot konfrontiert.
Quelle Beitragsbild: Afif Ramdhasuma via Unsplash